Biologische Sicherheitsforschung

Treffpunkt Peking

Gentechnik-Experten aus 32 Ländern nehmen am 7. Internationalen Symposium "Biosicherheit von gentechnisch veränderten Organismen (GVO)" in Peking, China, teil. Die wissenschaftliche Fachtagung hat am 10. Oktober begonnen.

Biosafety-Symposium in Peking. Eröffnungsveranstaltung mit den stellvertretenden Ministern für Landwirtschaft (Baowen Zhang, 4. v.l.) und Forschung und Technik (Xueyong Li, 1. v.r.), UNESCO-Vertreter (Axel Hebel, 3.v.r), Präsident der International Society for Biosafety Research (ISBR) (Dr. Alan McHughen, 5. v. l.)

Eine Woche lang diskutieren etwa 160 Forscher, Politiker, Vertreter der Zulassungsbehörden, der Industrie und von Umweltgruppen über die Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf Mensch, Tier und Umwelt. Schwerpunkte der Eröffnungssitzung bildeten der Stand der Biotechnologie in China, die internationale Risikodebatte und landwirtschaftliche Anwendungen der grünen Gentechnik.

In den sich anschließenden Plenarrunden stehen die unterschiedlichsten Aspekte der Pflanzen-Biotechnologie auf der Tagesordnung, wie zum Beispiel die möglichen Folgen einer Freisetzung transgener Pflanzen in der Nähe ihrer ursprünglichen Wildformen oder der Einfluss von GVO auf mikrobiologische Systeme.Dr. Allison Snow wird über die Konsequenzen unbeabsichtigter Auskreuzungen berichten. Die Wissenschaftlerin von der Ohio State University hatte im August dieses Jahrs für Schlagzeilen gesorgt, als sie über eine höhere Widerstandsfähigkeit von Wildkräutern berichtete, in die fremde Gene eingekreuzt worden waren.

Die Professoren Shirong Jia und Yufa Peng, Mitglieder des Chinesischen Ausschusses Biosicherheit von GVO, werden sich zu Untersuchungen des Gentransfers und Zulassungsfragen äußern. Beide Wissenschaftler hatten im Sommer eine Greenpeace-Studie über die ökologischen Konsequenzen des Bt-Baumwollanbaus in China in einem Positionspapier kritisiert.

Das Team von bioSicherheit.de wird auf dem Biosafety-Symposium mit einer Posterpräsentation vertreten sein und direkt aus Peking berichten.