Biologische Sicherheitsforschung

Wissenschaftliche Gesellschaft gegründet

Am Rande des 7. Internationalen Symposiums für Biologische Sicherheitsforschung in Peking wurde die International Society for Biosafety Research (ISBR) gegründet. Die neue wissenschaftliche Gesellschaft hat sich zur Aufgabe gesetzt, die wissenschaftliche Bewertung möglicher Risiken bei der Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen in die Umwelt zu fördern.

Das neue wissenschaftliche Journal zur Biologischen Sicherheitsforschung

Dr. Alan McHughen, Präsident der International Society for Biosafety Research, ISBR (rechts) und Chinas stellvertretender Minister für Landwirtschaft, Baowen Zhang.

Die Gesellschaft wird auch ein wissenschaftliches Journal (Environmental Biosafety Research) herausgeben, das als erstes ausschließlich Ergebnisse der internationalen Biosicherheitsforschung veröffentlichen wird und einem betont hohen wissenschaftlichen Qualitätsstandard entsprechen möchte.

Die Herausgeber legen Wert darauf, dass die zukünftigen Autoren in der Diskussion ihrer Ergebnisse nicht nur Schlussfolgerungen ziehen, sondern auch die Interpretationsgrenzen ihrer Ergebnisse deutlich machen. Zudem sollen die noch offen gebliebenen Fragen des jeweiligen Forschungsgebietes dargestellt werden. Dies sei ein Beitrag, die wissenschaftliche Diskussion der Ergebnisse zu objektivieren und polemische Behandlungen von Fragen der Biosicherheit zu vermeiden.

Gerade in diesem Jahr haben mehrfach Artikel in wissenschaftlichen Journalen zu kontroversen Auseinandersetzungen über die Qualität der Forschungsarbeiten und zu widersprüchlichen Interpretationen der Ergebnisse geführt - so etwa Diskussionen um eine mögliche Auskreuzung von Bt-Genen in mexikanische Maissorten.

Die erste Ausgabe des neuen Journals ist inzwischen erschienen. Alle Artikel sind kostenlos über das Internet erhältlich.