PCR; Polymerase Chain Reaktion

Verfahren, mit dem in einer Kettenreaktion kleinste Mengen eines DNA-Abschnitts vervielfältigt werden können.

Die PCR-Methode wird heute vielfältig eingesetzt, wenn anhand bestimmter DNA-Sequenzen Nachweise geführt werden sollen, etwa:

  • in der Kriminalistik oder beim Vaterschaftstest
  • in der medizinischen Diagnostik, wenn im Blut Viren-DNA nachzuweisen ist
  • in der Evolutionsbiologie, um Verwandtschaftsbeziehungen und Abstammungslinien zu verfolgen

Um einen PCR-Nachweis führen zu können, müssen zwei kurze DNA-Stücke (Primer) vorhanden ein, die zu dem gesuchten DNA-Strang passen. Die von ihnen gestartete Kettenreaktion durchläuft bis zu 20 Zyklen, in denen die DNA-Menge jeweils verdoppelt wird. Auf diese Weise wird ein Vermehrungsfaktor von ca. 1000000 erreicht.