Mykorrhizapilze

Mykorrhizapilze besiedeln Pflanzenwurzeln.

Unter einer Mykorrhiza (altgriechisch; mykos = Pilz, rhiza = Wurzel) versteht man eine Symbiose von Pilzen und Pflanzenwurzeln. Wesentlich ist der gegenseitige Stoffaustausch. Man unterscheidet zwischen Ektomykorrhiza (EM) und arbuskulärer Mykorrhiza (AM). Bei den ektotrophen („äußerlichen“) Mykorrhizapilzen bilden die Pilze einen dichten Hyphenmantel auf den dicken, langsam wachsenden Kurzwurzeln. Die Wurzelhaare werden verdrängt, ihre Funktion von den Pilzhyphen übernommen.

Im Innern der Wurzelzellen bilden die endophytisch lebenden Mykorrhizapilze Hyphenstrukturen zur Aufnahme von Nährstoffen, so genannte Arbuskeln.

Arbuskel im Innern einer Pflanzenzelle

AM-Pilze sind die häufigsten Mykorrhiza-Pilze. Mehr als achtzig Prozent der Landpflanzen leben in Symbiose mit ihnen. Die Hyphen der endotrophen (griechisch; endo = innen) Pilze dringen in die Pflanzenwurzeln ein und bilden ein lockeres Hyphennetz. Die Hyphenstrukturen innerhalb der Rindenzellen heißen Arbuskeln (lateinisch; arbusculum = Bäumchen).