Protoplasten

Pflanzenzellen ohne Zellwand

Das Innere einer Pflanzenzelle – also Zellkern, Cytoplasma und Zellmembran - wird als Protoplast bezeichnet.

Durch Enzyme (Cellulasen, Pektinasen) können die pflanzlichen Zellwände aufgelöst und so gezielt Protoplasten gewonnen werden. Nach Entfernen der Zellwand nehmen Protoplasten eine kugelige Gestalt an. Damit sie nicht platzen, werden Protoplasten in einem Medium gehalten, in dem die gleichen Druckverhältnisse herrschein wie innerhalb der Zelle.

Protoplasten können gut DNA aufnehmen. Durch chemische oder elektrische Impulse ist es möglich, dass sich verschiedene Protoplasten vereinigen und dabei ihr genetisches Material austauschen (Protoplastenfusion). Grundsätzlich können daran auch Protoplasten verschiedener Arten beteiligt sein, bei Pflanzen etwa Tomaten und Kartoffeln. Bei den Fusionen entstehen zufällige, nicht von außen steuerbare Kombinationen aus den Genen der beteiligten Zellen.

Hingegen werden bei der Transformation mit gentechnischen Methoden nur einzelne, bekannte Gene übertragen.