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Stephan Härtel im Gespräch mit bioSicherheit

Bt-Mais: Honigbienen nicht gefährdet

Ist gentechnisch veränderter Bt-Mais eine Gefahr für Honigbienen? Drei Jahre lang gingen Stephan Härtel und seine Arbeitsgruppe von der Universität Würzburg dieser Fragestellung nach. Bei keinem ihrer Experimente konnten sie einen Einfluss von Bt-Mais auf die Bienengesundheit feststellen. (November 2012)


Jenny fragt Monika Höfer vom Julius Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz

Jenny fragt: Was ist eine Genbank?

In der Obst-Genbank in Dresden-Pillnitz wachsen mehr als 800 verschiedene Kultur-Apfelsorten. Auch die Wildäpfel haben eine eigene Plantage. Wie kann man all diese Apfelarten und -sorten erhalten und wozu macht man das? Jenny erfährt etwas über vegetative Vermehrung, Tiefkühl-Lagerung und das Handwerk des Pomologen. (Oktober 2012)


Besuch im Schaugarten des MPIPZ in Köln

Vom Wildgras zum Weizen

Weizen ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Doch wie wurde der Weizen zu dem, was er heute ist? Wolfgang Schuchert von der WissenschaftsScheune des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln weiß eine Menge zu erzählen über Einkorn und Emmer, Dinkel und Durumweizen und über zwei Revolutionen auf dem Weg vom Wildgras zum Weizen. (Juli 2012)


Jenny fragt Hans-Ulrich Waiblinger und Miriam Schillinger vom CVUA Freiburg

Jenny fragt: Wie funktioniert die PCR-Methode?

Die Polymerase Kettenreaktion (Polymerase Chain Reaction = PCR) ist heute eine vielfältig genutzte Standardmethode. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn anhand bestimmter DNA-Sequenzen Nachweise geführt werden sollen. Beim Chemischen und Veterinärunteruchungsamt (CVUA) in Freiburg wird mit dieser Methode überprüft, ob in Lebensmitteln Spuren gentechnisch veränderter Pflanzen zu finden sind. (März 2012)


Petunien im Freilandverscuh

Petunie: Biologischer Einschluss neuer Gene funktioniert.

Wenn man neue Gene statt in den Zellkern in die Plastiden überträgt, werden sie in der Regel nicht über den Pollen weitergegeben. Die neue Erbinformation bleibt in der Pflanze biologisch „eingeschlossen“. Ob diese Methode verlässlich funktioniert, haben Wissenschaftler der Universität Rostock im Freilandversuch mit Petunien überprüft. BioSicherheit sprach mit Inge Broer über den Versuch und die Ergebnisse. (Februar 2012)


BioSicherheit sprach mit Prof. Inge Broer von der Universität Rostock

Kartoffeln als nachwachsender Rohstoff

Gentechnisch veränderte Kartoffeln, die in ihren Knollen Cyanophycin, das Ausgangsmaterial für einen biologisch abbaubaren Kunststoff bilden, verrotten schneller als konventionelle Kartoffeln. Das ist eines der Ergebnisse der biologischen Sicherheitsforschung, die sich mit möglichen Umweltauswirkungen der Cyanophycin-Kartoffel beschäftigt hat. (Februar 2012)


Auf dem Podium im ErlebnisBauernhof wurde ein Resümee über 25 Jahre BMBF-geförderte Forschung gezogen.

Gentechnisch veränderte Pflanzen sicher?

Wissenschaftler zogen auf der Grünen Woche 2012 in Berlin ein klares Resümee: Gentechnisch veränderter Bt-Mais sei so sicher wie herkömmlicher Mais. Er sei sogar besser geeignet, die Artenvielfalt auf dem Feld zu schützen und sein Anbau könne helfen, Bodenerosion zu vermeiden und die Bodenfruchtbarkeit zu schützen. (Februar 2012)


Eva Schultheis von der RWTH Aachen auf dem Maisversuchsfeld

Bt-Mais ohne Einfluss auf Insekten- gemeinschaften

Eva Schultheis von der RWTH Aachen hat untersucht, ob sich die Insektengemeinschaften in gentechnisch verändertem Bt-Mais von denen in konventionellem Mais unterscheiden. Sie fand Unterschiede zwischen den Jahren und zwischen einzelnen Maissorten, einen Einfluss der gentechnischen Veränderung konnte sie nicht finden. (Januar 2012)


Eva Schultheis von der RWTH Aachen beschäftigte sich drei Jahre lang mit den nützlichen Bodenbewohnern.

Bt-Mais: Kein Problem für Regenwürmer

Im Freilandversuch wurden Regenwurmdichte und Artenzusammensetzung erfasst und dabei Bt-Mais mit verschiedenen herkömmlichen Sorten verglichen. Im Labor sollte ein „Regenwurmfluchttest“ zeigen, ob die Tiere Bt-haltige Erde meiden. Es konnte kein Einfluss der Bt-Sorte auf Regenwürmer festgestellt werden. (Januar 2012)


Jenny fragt Thorsten Manthey von RLP AgroScience

Jenny fragt: Wie funktioniert die Genübertragung durch Agrobakterium?

Agrobakterien besitzen die Fähigkeit, Erbinformation in Pflanzenzellen zu übertragen. Diesen natürlichen Vorgang macht sich die Gentechnik zunutze, um beliebige andere Gene in Pflanzen zu übertragen. Aber wie genau funktioniert das? Wie kommen die neuen Gene in die Agrobakterien hinein und wie vom Bakterium in die Pflanzenzelle? Jenny ist zu Besuch bei RLP AgroScience in Neustadt a. d. Weinstraße.
(Oktober 2011)


Mechthild Schuppener von der RWTH Aachen führte Versuche in Labor und Freiland durch.

Gentechnisch veränderter Bt-Mais:
Kein Risiko für Schmetterlinge

Könnten Schmetterlinge durch gentechnisch veränderten Bt-Mais gefährdet sein? Dieser Fragestellung ging Mechthild Schuppener von der RWTH Aachen in einem dreijährigen Forschungsprojekt nach. bioSicherheit sprach mit der Wissenschaftlerin über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen. (August 2011)


Harmen Hendriksma von der Universität Würzburg baut eine Platikwabe in eine Wachswabe ein.

Labortest mit Bienenlarven

Aufzucht von Bienen im Labor ist schwierig. Wissenschaftlern der Universität Würzburg ist es gelungen, die In-vitro-Larvenzucht von Honigbienen grundlegend zu verbessern. Dadurch ist es nun leichter möglich zu testen, ob z.B. Bt-Proteine oder auch Pflanzenschutzmittel für Bienen verträglich sind.


Gerd Hombrecher von der Wissenschaftsscheune mit Besuchern im Schaugarten

Die Kartoffel und ihre Feinde

Besuch im Schaugarten des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln: Vom Ursprung der Kartoffel, ihren zahlreichen Verwandten, ihren Feinden wie dem gefürchteten Pilz Phytophthora und von den Versuchen der Forschung, die Gene für eine Resistenz aufzuspüren. (August 2011)


Fütterungsexperiment mit Honigbienen

Bienen und Bt-Mais:
Wechselwirkungen mit Krankheitserregern?

Bienen drängeln sich um ein Töpfchen mit gelber Pollenkost. Sie sind Teil eines Fütterungs- experiments, das an der Universität Würzburg durchgeführt wird. Eine Arbeitsgruppe des Lehrstuhls für Tierökologie und Tropenbiologie geht in verschiedenen Laborversuchen u. a. der Frage nach, ob Bienen, die von einem Darmparasiten befallen sind, gentechnisch veränderten Bt-Mais schlechter vertragen als gesunde Bienen. (Juli 2011)


Nematoden unter dem Binokular

Wirkt sich Bt-Mais auf Nematoden aus?

Nematoden oder auch Fadenwürmer kommen nahezu überall im Boden vor. Da sie wichtige und nützliche Bodenbewohner sind, eignen sie sich gut als Bioindikatoren, um die Bodenqualität zu testen. Sebastian Höss untersucht für das Institut für Biodiversität Regensburg, ob Nematoden empfindlich auf gentechnisch veränderten Bt-Mais reagieren. (Dezember 2010)


Auf dem Maisversuchsfeld werden Regenwürmer ausgegraben.

Bt-Mais und Regenwürmer

Wissenschaftlerinnen der RWTH Aachen untersuchen auf dem Maisversuchsfeld die Regenwurmdichte. Sie wollen herausfinden, ob gentechnisch veränderter Bt-Mais einen Einfluss auf die nützlichen Bodenbewohner hat. Im Labor soll ein „Regenwurm-Fluchttest“ zeigen, ob Regenwürmer Bt-haltige Erde meiden. (November 2010)


Mitarbeiter des Julius Kühn-Institutes begutachten die männlichen Maisblüten

Auskreuzung begrenzen

Auf einem Feld nahe Braunschweig untersuchen Wissenschaftler des Julius-Kühn-Institutes, ob ihr neues Konzept zur Verhinderung der Ausbreitung gentechnisch veränderter Maispflanzen funktioniert. Der Anbau von cytoplasmatisch männlich sterilem Mais soll es ermöglichen, die Auskreuzung über den Pollen auf benachbarte Maisfelder zu verhindern. (Oktober 2010)


Eva Schultheis führt an der RWTH Aachen einen Fraßversuch mit Weichwanzen durch.

Fraßversuch mit Weichwanzen

Eva Schultheis von der RWTH Aachen führt mit Weichwanzen aus der eigenen Zucht einen Fraßversuch durch. Der soll zeigen, ob gentechnisch veränderter Bt-Mais die Wanzen schädigt. Die Reisblattwanze wurde als Modellorganismus ausgewählt, weil sie im Maisfeld häufig vorkommt und viel des in Bt-Mais gebildeten Bt-Proteins beim Fraß an den Maisblättern aufnimmt. (Oktober 2010)


Feldversuch mit Petunien:
Es wird untersucht, wie häufig Plastiden-Gene über den Pollen vererbt werden.

Plastidentransformation:
Feldversuch mit Petunien

Der Forschungsverbund CONFICO arbeitet daran, Pflanzen nicht im Zellkern, sondern in den Plastiden gentechnisch zu verändern. Die Erbsubstanz der Plastiden wird in der Regel nicht über den Pollen weitergegeben, die Ausbreitung neu eingeführter Gene könnte so eingegrenzt werden. Wissenschaftler der Universität Rostock überprüfen an der Modellpflanze Petunie, wie häufig Plastidengene auskreuzen. (August 2010)


Interview mit Prof. Dr. Christoph Tebbe vom Institut für Biodiversität am Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Braunschweig

Bt-Toxin im Boden

Gentechnisch veränderter Bt-Mais bildet einen insektiziden Wirkstoff: Bt-Protein. Vor allem über verrottende Pflanzenreste gelangt Bt-Protein auch in den Boden. Könnte es Tiere, die am oder im Boden leben schädigen? Beeinflusst es die Mikroorganismen im Boden und damit die Bodenqualität? Könnte es sich im Boden anreichern? Seit vielen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) in Braunschweig mit diesen Fragen. (Juli 2010)


Prof. Karl-Heinz-Kogel, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie (IPAZ) der Justus-Liebig-Universität Gießen, im Gespräch mit bioSicherheit

Gentechnisch veränderte Gerste: Forschungsergebnisse

Gentechnisch veränderte Gerste, die durch neu eingeführte Gene widerstandsfähig gegenüber schädlichen Pilzen ist, wirkt sich nicht negativ auf nützliche Pilze und damit auf das Pflanzenwachstum aus. Zudem zeigte sich, dass eine gezielte gentechnische Veränderung Pflanzen weit weniger beeinflusst als klassische Züchtung oder Umwelteinflüsse. So die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen an der Universität Gießen. (Juli 2010)


In der Wissenschaftsscheune des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln informieren sich Schüler und Schülerinnen über die Kulturgeschichte des Maises.

Kulturgeschichte Mais

Mais ist aus dem Wildgras Teosinte entstanden, dessen Heimat Mexiko ist. Durch nur fünf zufällige Mutationen wurde unser Kulturmais über die Jahrtausende zum dem, was er heute ist. Für die Indianer Mittelamerikas war Mais ein Geschenk der Götter. In ihrer Schöpfungsmythologie wurde der Mensch aus Mais gemacht. (Juli 2010)

Im Themenzentrum der DLG-Feldtage

DLG-Feldtage 2010

Alle zwei Jahre finden die DLG-Feldtage statt, eine große Freilandausstellung rund um den modernen Pflanzenbau. 2010 gab es erstmals ein „Themenzentrum Grüne Gentechnik“, an dem sich 26 Partner beteiligten. Mit dabei auch biosicherheit.de (Juni 2010)

Mitarbeiter des Julius Kühn-Instituts nehmen im Rapsfeld kontrollierte Bestäubungen vor.

Projektleiterin Dr. Alexandra Hüsken erläutert den Versuch.

Feldversuch: Raps mit geschlossener Blüte

Ein blühendes Rapsfeld in der Nähe von Braunschweig. Während die eine Hälfte des Feldes hell gelb leuchtet, sieht die andere etwas blasser aus. Hier wird kleistogamer Raps angebaut, dessen Blüten sich nicht öffnen. Dadurch sollen die Pflanzen keinen Pollen an die Umgebung abgeben. Diese Eigenschaft könnte in Zukunft dazu eingesetzt werden, Fremdgene gentechnisch veränderter Rapspflanzen biologisch einzuschließen. Ob das auch in der Praxis funktioniert, soll dieser Feldversuch zeigen. (Juni 2010)


Auf dem Maisversuchsfeld werden Pflanzenreste aufgesammelt.

Maisstreu und Mikroorganismen

Wissenschaftler aus Müncheberg sind auf das Versuchsfeld gekommen, um Proben der Maisstreu zu sammeln, die bei der Ernte im letzten Herbst auf der Ackerfläche belassen wurde. Sie untersuchen, ob der Anbau von Bt-Mais sich auf die bodenbewohnenden Bakterien und Pilze auswirkt, die die Streu abbauen.(April 2010)


Falter der Schmetterlingsart Kleiner Fuchs in einem Gewächshaus der RWTH Aachen

Bt-Mais und Schmetterlinge

Mechthild Schuppener von der RWTH Aachen möchte herausfinden, ob gentechnisch veränderter Bt-Mais sich schädlich auf Schmetterlinge auswirkt. Es ist ihr gelungen, eine Zucht mit der Schmetterlingsart „Kleiner Fuchs“ aufzubauen. Sie braucht kleine Schmetterlingslarven für Fraßversuche, die sie zurzeit im Labor durchführt. (Januar 2010)


Dr. Stefan Rauschen vom Institut für Biologie III (Pflanzenphysiologie) an der RWTH Aachen

Bt-Mais gegen Maiswurzelbohrer:
Die Ergebnisse der Sicherheitsforschung

Ein Forschungsverbund der biologischen Sicherheitsforschung beschäftigte sich von 2005 bis 2008 mit gentechnisch verändertem Bt-Mais MON88017, der durch ein neu eingeführtes Gen gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist. Die Ergebnisse liegen nun vor. BioSicherheit sprach mit Stefan Rauschen von der RWTH Aachen, der die Sicherheitsforschung zu gentechnisch verändertem Mais seit 2008 koordiniert. (Oktober 2009)


Freilandversuch: In Flugzelten können Bienen nur den Pollen der auf der jeweiligen Parzelle wachsenden Maissorte sammeln.

Bienen und Bt-Mais

Über das ganze Maisversuchsfeld verteilt stehen mit Gaze bespannte Zelte, die während der Maisblüte der begrenzte Lebensraum für je zwei Bienenvölker sind. Für die Bienenversuche von Stephan Härtel und seinen Mitarbeitern von der Universität Bayreuth ist die Maisblüte die entscheidende Zeit, denn nur dann können die Bienen Maispollen sammeln. (August 2009).


Der Cyanophycin-Gehalt der Kartoffeln wird bestimmt.

„Bioplastik-Kartoffeln“:
Überwintern oder verrotten sie anders?

Auf einer Freisetzungsfläche der Universität Rostock wachsen gentechnisch veränderte Kartoffeln, die das Ausgangsmaterial für einen biologisch abbaubaren Kunststoff liefern. Im Winter werden mit den Knollen der Kartoffeln Überwinterungsversuche gemacht und ihre Verrottung beobachtet. (August 2009)


Wissenschaftler der Universität Göttingen graben auf dem Mais-Versuchsfeld ein Bodenprofil

Bindung von Bt-Protein im Boden

Das Institut für Biotechnologie der Tropen (IBT) an der Universität Göttingen ist innerhalb des Mais-Forschungsverbundes dafür zuständig, den Boden der Versuchsfläche zu charakterisieren. Außerdem wird im Labor untersucht, wie viel Bt-Protein der Boden binden kann und ob es sich in tiefere Bodenschichten verlagern kann (Juli 2009)


Dr. Heike Mikschofsky vom Lehrstuhl für Agrobiotechnologie an der Universität Rostock

Debatte: „Für mich sind Akzeptanz und Respekt sehr wichtig.“

Die gesellschaftliche Auseinandersetzung um die grüne Gentechnik hat sich in den letzten Jahren verschärft. Wissenschaftler, die in diesem Bereich forschen, geraten zunehmend unter Druck. BioSicherheit sprach mit einer jungen Wissenschaftlerin, die sich an der Universität Rostock mit gentechnisch veränderten Pflanzen beschäftigt, die pharmazeutische Stoffe erzeugen. (Juli 2009)


„Medien sind keine Akzeptanz- erzeugungs- maschine. Die Medien sind nur ein Teil der Misere, in der die Gentechnik sicherlich steckt.“

Dr. Hartmut Wewetzer, Leiter des Wissenschaftsressorts beim „Tagesspiegel“, Berlin

Sicherheitsforschung: Wozu? Von wem? Wie unabhängig?

Biologische Sicherheitsforschung in der Pflanzenbiotechnologie: Welche Erwartungen werden an diese gestellt? Wie können sich Interessierte über aktuelle Ergebnisse informieren? Das waren die Leitfragen einer Podiumsdiskussion, die im Rahmen der Abschlusskonferenz des von der EU-Kommission geförderten Biosafenet-Projekts am 29. Juni 2009 in Berlin stattfand. BioSicherheit befragte Experten und Teilnehmer der Diskussionsrunde. (Juli 2009)


Prof. Dr. Ralph Bock vom Institut für molekulare Pflanzenphysiologie am Max-Planck-Institut (MPI) in Potsdam-Golm im Gespräch mit bioSicherheit

Dr. Stephanie Ruf erläutert die Partikelkanone, mit der am MPI Pflanzen gentechnisch verändert werden.

Plastidentransformation: „Wir testen aus, was wissenschaftlich machbar ist.“

Wissenschaftler am Max Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm erforschen Methoden, Pflanzen nicht im Zellkern, sondern in den Plastiden gentechnisch zu verändern. Diese verfügen über eigene DNA.

Die Transformation der Plastiden hat u.a. den Vorteil, dass neu eingeführte Gene sich nicht über den Pollen verbreiten könnten, weil Plastiden ihre Gene in den meisten Pflanzen nur mütterlicherseits vererben. (Januar 2009)


Ernte auf dem Versuchsfeld

Oktober 2008: Der Mais auf dem Versuchsgeld ist reif für die Ernte. Die ganzen Pflanzen werden gehäckselt, siliert und in einer Biogasanlage verwertet.


Henryk Flachowsky, Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst, Julius-Kühn-Institut (JKI), Dresden-Pillnitz

PeterTeichmann, Bürgerinitiative gentechnikfreies Pillnitz

Obstzüchtung: Diskussion um Gentechnik

Anfang September 2008 veranstaltete das Julius-Kühn-Institut in Dresden Pillnitz ein Internationales Symposium zur Biotechnologie in der Obstzüchtung.

Im Vorfeld der Tagung hatten Gentechnikkritiker zwei Tage lang über Alternativen zur Gentechnik diskutiert und fordern in ihrer „Pillnitzer Erklärung“ die fundamentale Abkehr von der Gentechnik.

BioSicherheit sprach mit Henryk Flachowsky vom Pillnitzer Institut für Züchtungsforschung sowie mit Peter Teichmann als Vertreter der Initiative gentechnikfreies Pillnitz.


Insekten werden aus der männlichen Maisblüte abgeschüttelt und in einem Kescher aufgefangen.

Hochsaison auf dem Versuchsfeld

August 2008: Der Mais blüht. Für die Wissenschaftler ist Hochsaison auf dem Feld. Erneut soll untersucht werden, ob sich gentechnisch veränderter Bt-Mais auf die Kleinlebewesen im Feld auswirkt. Überall auf dem Versuchsfeld müssen Bodenfallen entleert und Klebefallen ausgetauscht werden. Ein besonderes Interesse gilt Bienen und Schmetterlingen.


Wenn alle Parzellen des Versuchsfeldes angelegt sind, kann die Aussaat beginnen.

Neues Versuchsfeld mit Bt-Mais

Eine Arbeitsgruppe der RWTH Aachen hat Ende Mai 2008 auf einer fast acht Hektar großen Ackerfläche die Parzellen für ein neues Versuchsfeld angelegt. Auf diesen Parzellen werden in den nächsten Monaten gentechnisch veränderter Bt-Mais und zum Vergleich verschiedene konventionelle Sorten wachsen. Nachdem alle Parzellen ausgemessen und markiert waren, wurde mit der Aussaat begonnen.


Am 10. März 2008 lud das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein zur Tagung „Neue Herausforderungen für die biologische Sicherheitsforschung“.

BMBF-Tagung, März 2008, Berlin

Wissenschaftler aus vom BMBF geförderten Forschungsprojekten präsentierten am 10. März 2008 in Berlin die Ergebnisse ihrer Arbeit aus den vergangenen drei Jahren. Unter den etwa 130 Teilnehmern waren neben Wissenschaftlern auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien, Verbänden und interessierte Laien. Ein zentrales Thema war das Gewicht wissenschaftlicher Ergebnisse in der gesellschaftlichen Debatte.


Ein Nebenaspekt der Sicherheitsforschung: Was für einen Aktionsradius haben Laufkäfer? Wissenschaftler der RWTH Aachen wollen es genauer wissen.

Laufkäfer-Versuch auf dem Maisfeld

Wissenschaftler der RWTH Aachen beschäftigen sich im Rahmen der Sicherheitsforschung mit dem Maisökosystem. Mit einem speziellen Versuchsdesign wollen sie nun herausfinden, über welche Strecken sich Laufkäfer auf einem Maisfeld fortbewegen. Dazu werden Käfer, die in eine Falle gegangen sind, mit farbigem Nagellack markiert. Insgesamt 500 Käfer sollen auf diese Weise gekennzeichnet und dann wieder ausgesetzt werden. (Oktober 2007)


Am Institut für Obstzüchtung in Dresden-Pillnitz werden kleine Apfelpflanzen vermehrt, die für die gentechnische Transformation mit Agrobakterien gebraucht werden.

Züchtungsforschung Apfel

Lassen sich die Eigenschaften von Apfelpflanzen beeinflussen, indem man sie auf einen gentechnisch veränderten Wurzelstock pfropft? Wissenschaftler der Bundesanstalt für Züchtungsforschung (BAZ) testen, ob diese Methode funktioniert. Der Vorteil wäre, dass Äpfel und Pollen dabei „Gentechnik-frei“ bleiben. Die Gen-Übertragung erfolgt mit Hilfe von Agrobakterien. (September 2007)