Weihnachtssterntag

Eine kurze Geschichte des Weihnachtssterns

12.12.2014 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen in der Weihnachtszeit. (Bildquelle: © agcuesta/iStock/Thinkstock)

Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen in der Weihnachtszeit. (Bildquelle: © agcuesta/iStock/Thinkstock)

Ein Tag zu Ehren des Weihnachtssterns, der sogenannte „Poinsettia Day“ wird seit dem 19. Jahrhundert in Mexiko gefeiert. Die Geschichte des Weihnachtssterns geht jedoch noch viel weiter zurück. Beheimatet in den tropischen Regionen Südamerikas, Afrikas und Asiens, ist der Weihnachtsstern in Europa eine der beliebtesten Pflanzen zur Weihnachtszeit.

In Mexiko wird heute, am 12.12., der „Poinsettia Day“ gefeiert. Der Tag des Weihnachtssterns, wie die Pflanze hier in Europa genannt wird. Traditionell wird dieser Tag seit 1828 zelebriert und ist nach dem ersten amerikanischen Botschafter in Mexiko, Joel Roberts Poinsett benannt. Jedoch schon vorher wurde in Mexiko am 12. Dezember gefeiert - zu Ehren der Jungfrau von Guadalupe werden jedes Jahr die Altäre mit der Poinsettie (engl. Poinsettia) ausgeschmückt. Der lateinische Name des Weihnachtssterns wurde anfänglich von dem Namen von Joel R. Poinsett abgeleitet, Poinsettia pulcherrima, da dieser die Pflanze zuerst in den USA einführte. Später wurde der Name der Pflanze geändert und nach dem Familiennamen der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) in Euphorbia pulcherrima umbenannt.

Die Geschichte der Pflanze

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Der Weihnachtsstern, mit dem botanischen Namen Euphorbia pulcherrima, ist eigentlich ein Strauch, der Meter hoch wachsen kann. Wir kennen ihn hierzulande nur als Topfpflanze. Dies machte die Pflanzenzüchtung möglich. Seitdem wird der Weihanchtsstern als dekoratives Element genutzt. Für viele ist es ein Symbol für Weihnachten.

Der Weihnachtsstern, mit dem botanischen Namen Euphorbia pulcherrima, ist eigentlich ein Strauch, der Meter hoch wachsen kann. Wir kennen ihn hierzulande nur als Topfpflanze. Dies machte die Pflanzenzüchtung möglich. Seitdem wird der Weihanchtsstern als dekoratives Element genutzt. Für viele ist es ein Symbol für Weihnachten.

Bildquelle: © Thomas Demarczyk/iStock/Thinkstock

Wenn die Weihnachtszeit beginnt, ist der Weihnachtsstern ein Muss in vielen Haushalten. Seine Geschichte beginnt jedoch in einem ganz anderen Teil der Welt. Das Ursprungsgebiet von Poinsettia pulcherrima ist Mittelamerika. In den frühen 1800er Jahren gelangte die Pflanze dann von Mexiko in die USA und kurz darauf auch nach Europa. Bereits die Azteken haben diese Pflanzen kultiviert und genutzt. Wegen seiner brillanten Farben wurde die Blume als Symbol der Reinheit verehrt. Die Azteken verwendeten die Pflanze auch für praktische Anwendungen. Sie gewannen einen violetten Farbstoff von seinen Hochblättern (die rot-gefärbten Blätter) und verwendeten seinen Milchsaft oder Latex, um Fieber zu behandeln.

Erst im 16. Jahrhundert begannen Franziskaner Mönche, die Poinsettie als Weihnachtsdekoration zu verwenden. Die Mexikaner nennen die Pflanze auch „La Flor de la Nochebuena“ („Die Blume des Heiligabends“). Eine mexikanische Legende besagt, dass ein Mädchen, welche nichts an der Weihnachtskrippe darbieten konnten, Unkraut von der Straße sammelte und es als Geschenk hinterließ. Dieses Unkraut war ein noch grüner Weihnachtsstern. Der Legende nach, färbten sich die oberen Blätter der Pflanze am Weihnachtsabend leuchtend rot, am Abend der Geburt des Jesuskindes.

Seit 2002 wird der „Poinsettia Day“ auch in den USA gefeiert, hier zu Ehren von Paul Ecke Jr., Sohn einer deutschen Auswandererfamilie. Paul Ecke Jr., der als „Vater“ der Poinsettie bekannt ist, entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Technik, die es den jungen Setzlingen erlaubte, sich zu verzweigen. Damit verhalf er der Weihnachtsstern-Industrie zum Aufschwung. Züchtungserfolge in den 1950er Jahren machten es möglich, dass die Poinsettie auch bei Zimmertemperatur gedeihen kann. Seitdem wird der Weihnachtsstern als Zimmerpflanze in der Weihnachtszeit gehandelt.

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Das Rot dient eigentlich zum Anlocken

Besonders beliebt ist der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) wegen seiner leuchtend roten Hochblätter (Brakteen). Diese dienen dazu, Insekten anzulocken, da die kleinen grün-gelblichen Blüten eher unscheinbar in der Mitte der sternförmig angeordneten Hochblätter sitzen. Neben Rottönen gibt es auch Pflanzensorten mit lachsfarbenen, panaschierten und cremeweißen Hochblättern. Die früher auch Poinsettia pulcherrima genannten Pflanzen, gehören zu der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Sie wachsen alljährlich als immergrüner Strauch mit verholztem Stamm und können eine Wuchshöhe von bis zu 4 Metern erreichen.


Titelbild: Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen in der Weihnachtszeit. (Bildquelle: © agcuesta/iStock/Thinkstock)