Die Apoptose ist eine Form des programmierten Zelltods. Quasi ein „Suizid-Programm“. Die Apoptose wird von der Zelle selbst durch die Expression von mehreren Apoptose-regulierenden Genen durchgeführt, kontrolliert und gesteuert. Auslöser können innere (intrinsische Apoptose) sowie äußere Faktoren (extrinsische Apoptose) und Signale sein. Zu diesen zählen u. a. Schäden am Erbgut, Stress, gefährliche Botenstoffe, Substanzen oder Infektionen.

Das Ziel der Apoptose lautet, alte und kranke sowie potenziell gefährliche Zellen gezielt zu eliminieren, um gesunde Zellen zu schützen. Somit handelt es sich bei der Apoptose nicht nur um einen natürlichen Schutzmechanismus im Sinne einer Abwehr- oder Immunreaktion, sondern um einen sinnvollen Bestandteil, um nicht zu sagen Voraussetzung, für die natürliche Entwicklung eines Organismus. Die Apoptose birgt daher Vorteile für den gesamten Organismus, sofern sie jedoch im richtigen Maß abläuft. Denn so wie ein Zuviel zu Zellverlusten und somit zu Funktionsstörungen führen kann, kann ein zu Zuwenig in bestimmten Fällen zu bösartigen Krebsformen und Tumoren führen, weil die Zellvermehrung droht, unkontrolliert und willkürlich aus dem Ruder zu laufen.

Aufgrund der essentiellen Bedeutung für die Entwicklung, die Erhaltung und das Altern mehrzelliger Organismen ist die Apoptose ein hoch regulierter Vorgang.

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