Aptamere sind DNA-, RNA- oder Peptid-Moleküle, die mit hoher Affinität an ein Molekül binden. Die Haftung geschieht ohne chemische Reaktionen und beruht auf molekularen Wechselwirkungen. Dies ist vergleichbar mit dem Lego- oder dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Nur Moleküle, die die „richtige“ 3D-Struktur haben und einander gut „passen“ können eine starke Bindung aufbauen. Aptamere sind somit eine Art Passstücke auf der molekularen Ebene. In der Forschung finden sie zahlreiche Anwendung, zum Beispiel als Biosensoren.

Aptamere werden mit dem Prozess der in vitro Selektion hergestellt. Dabei sind viele Aptamer-Kandidaten im Labor einem Selektionsdruck ausgesetzt, und nur die „besten“ Aptamere werden selektiert.

Aufgrund der Eigenschaft von RNA-Molekülen, sowohl genetische Informationen zu tragen als auch viele 3D-Strukturen zu übernehmen, sind sie für die in vitro Selektion besonders geeignet. Allerdings sind DNA- und Peptid-Aptamere stabiler als RNA-Aptamere. Dies ist auf die chemische Struktur von DNA, RNA und Proteinen zurückzuführen.

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