Unter Vertical Farming versteht man ein landwirtschaftliches Konzept, bei dem die Produktion in Hochhäusern (vertikal) stattfindet, um urbanen Raum nachhaltig landwirtschaftlich zu nutzten. Der Anbau von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen kann damit in Städten direkt erfolgen und spart durch die Nähe zum Verbraucher Transportzeit und –kosten ein. 

Mit dem Konzept verbindet man den U.S.-amerikanischen Wissenschaftler Dr. Dickson Despommier, der mit seinem 2010 erschienene Buch „The Vertical Farm: feeding the world in the 21st Century“ seine Vision einer breiteren Öffentlichkeit präsentierte. Die Idee ist dabei nicht neu. Allerdingt haben Herausforderungen wie der Klimawandel, eine wachsende Weltbevölkerung und knapper werdende Ressourcen diese nun weiter vorangetrieben. Denn durch die Verlagerung der Produktion vom Boden in die Höhe und der damit verbundenen Nutzung von mehreren übereinander gelagerten Ebenen, kann mehr angebaut werden, als auf der vergleichbaren Grundfläche auf dem Boden. Zudem können Nutzpflanzen das ganze Jahr hindurch angebaut werden, da für sie optimale Bedingungen künstlich geschaffen werden können.

Hierfür benötigt man allerdings modernste Technik. Nutzungskreisläufen müssen optimiert und aufeinander abgestimmt werden, um die Produktion ressourceneffizienter zu gestalten. Derzeit gibt es weltweit daher erst eine Hand voll Pilotprojekte.

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