Frohe Weihnachten!

Noch ein kleiner Exkurs zu "Weihnachtspflanzen". Mit ihnen schmücken wir gerne unsere Wohnung, damit es noch festlicher wird. Aber auch sie haben kleine Geheimnisse, die von der Pflanzenforschung in den Blick genommen werden:

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima): Diese Pflanze ist für ihre leuchtend roten Blätter bekannt, die oft irrtümlich für Blüten gehalten werden. Forscher haben herausgefunden, dass die Farbe der Blätter durch die Länge des Tageslichts beeinflusst wird. In der Botanik wird dies als Photoperiodismus bezeichnet. Kurze Tage und lange Nächte fördern die Färbung der Blätter.

Der Weihnachtskaktus (Schlumbergera): Der Weihnachtskaktus blüht im Winter mit farbenfrohen Blüten. Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass diese Pflanze bestimmte Temperaturbedingungen für die Blütenbildung benötigt. Sie ist ein Beispiel für eine Pflanze, deren Blütenbildung durch thermoperiodische Reaktionen beeinflusst wird – das heißt, sie reagiert auf Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht.

Die Mistel (Viscum album): Misteln sind für ihre Rolle in Weihnachtstraditionen bekannt, besonders für den Kuss unter dem Mistelzweig. Forschungen zu Misteln konzentrieren sich häufig auf ihre Eigenschaften als Halbschmarotzer – sie entziehen anderen Pflanzen Wasser und Nährstoffe. Zudem gibt es Studien über die Verwendung von Mistelpräparaten in der alternativen Medizin.

Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana): Beliebt als Weihnachtsbaum, zeichnet sich die Nordmanntanne durch ihre weichen, dunkelgrünen Nadeln und ihre gleichmäßige Form aus. Forschungen im Bereich der Forstwirtschaft konzentrieren sich auf die Züchtung von Bäumen, die schneller wachsen, widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind und eine gleichmäßige Form für den perfekten Weihnachtsbaum haben.

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