Syntänie bezeichnet in der Genetik und Genomforschung die Erhaltung der Anordnung von Genen auf den Chromosomen verschiedener Spezies im Laufe der Evolution. Das Konzept der Syntänie ist besonders relevant, wenn man die Genome verschiedener Organismen miteinander vergleicht.

Syntänie bedeutet, dass zwei oder mehr Gene in mehreren Arten in derselben relativen Reihenfolge auf dem Chromosom vorkommen. Dies deutet darauf hin, dass sie von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt wurden. Sie wird daher oft als Beweis für eine gemeinsame evolutionäre Abstammung verwendet. Die Erhaltung der Genanordnung über verschiedene Arten hinweg deutet darauf hin, dass diese Gene wichtige Funktionen haben könnten, deren Erhaltung im Laufe der Evolution von Vorteil war.

Syntänie wird durch genomische Rearrangements wie Inversionen, Translokationen, Duplikationen und Deletionen aufgehoben. Das Fehlen von Syntänie kann auf solche Ereignisse in der evolutionären Geschichte einer Art hinweisen.

Manchmal wird auch der Begriff "syntenische Blöcke" verwendet, um größere Abschnitte von Chromosomen zu beschreiben, in denen die Genanordnung über verschiedene Arten hinweg konserviert ist.

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