Förderung der Agroecology in landwirtschaftlichen Betriebssystemen und regionaler Landschaft

02.04.2024 Datum der Veröffentlichung

Im Rahmen der Bioökonomiestrategie fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) transnationaler Forschungsprojekte, um die Transformation der Landwirtschaft zu Agroecology auf nationaler Ebene voranzubringen. Gefördert werden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben (FuEuI-Vorhaben) in Verbundprojekten mit mindestens drei Partnern aus mindestens drei der in der Ausschreibung beteiligten Partnerländer.

Die geförderten Forschungsprojekte müssen die folgenden zentralen übergeordneten Themen berücksichtigen:

  • Erhöhung der Resilienz von Agrarökosystemen,
  • Schließung von Nährstoff- und Energieströmen,
  • Verbesserung der Effizienz der Ressourcennutzung sowie
  • Förderung der Agrarbiodiversität.

Förderfähig sind verschiedene Aspekte, von den verwendeten Züchtungen und Sorten bis hin zu landwirtschaftlichen Praktiken im Zusammenhang mit der Bodenbewirtschaftung, der Schädlingsbekämpfung und Strategien zur Erhöhung der Diversität von Nutzpflanzen und Biodiversitätsmanagement. Bezug zur Pflanzenforschung haben unter anderem:

  • Förderung der Kulturpflanzenvielfalt: Diversifizierung der Arten und Sorten auf Feld- und auf Betriebsebene (einschließlich standortangepasster Sorten, Fruchtfolgen und Diversifizierung innerhalb des Feldes).
  • Erforschung und Entwicklung von Anbaumethoden, die zu einer erhöhten Resilienz, dem Wasserschutz und zur Reduzierung des Einsatzes von Chemikalien beitragen (Management der Fruchtfolgen und sequentieller Anbau, Gründüngung und Zwischenfrüchte, Bodenbearbeitung).
  • Stärkung und Verbesserung der Komplementarität von Tier- und Pflanzenproduktion, um Nährstoffkreisläufe zu schließen und den Einsatz von Agrochemikalien zu verringern.
  • Forschung und Entwicklung des Einsatzes zur biologischen Schädlings- und Krankheitsbekämpfung und natürlicher Schädling- und Krankheitsregulierung.

Projekte, die sich ausschließlich auf die Züchtung konzentrieren, werden nicht berücksichtigt. Die Züchtung könnte jedoch als Teil eines integrierten Projekts eingesetzt werden, um die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen und Tieren gegenüber Stress zu erhöhen und um Sorten zu entwickeln, die für neue Anbausysteme geeignet sind (einschließlich Kulturpflanzendiversifizierung, wirtschaftlich bisher weniger bedeutende Arten und Begleitpflanzen). Die Prüfung und Einführung neuer Züchtungen oder Sorten in die Praxis kann ebenfalls Bestandteil der Projekte sein.

Das Antragsverfahren ist dreistufig. Im ersten Verfahrensschritt werden Ideenskizzen bis zum 26. April 2024 eingereicht.

Eine entsprechende Vorlage und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite https://agroecology.ptj.de.


26.04.2024 Einreichungsfrist