Lexikon
Fingerprinting
Genetischer Fingerabdruck
Unter Fingerprinting- Methoden werden Verfahren verstanden, mit denen über das Auffinden bekannter DNA-Abschnitte die jeweiligen getesteten Organismen, beispielsweise Bodenmikroorganismen identifiziert werden können.
Schematische Darstellung von „Fingerprints“ verschiedener Proben:
A, B und C stellen Proben verschiedener Mikroorganismen dar;
D könnte z.B. eine Bodenprobe sein, die diese drei Mikroorganismen enthält.
Dazu werden DNA-Fragmente miteinander verglichen, die z.B. charakteristisch für einzelne Bodenmikroorganismen sind. (In der Kriminologie werden dagegen DNA-Sequenzen nachgewiesen, die bei jedem Menschen unterschiedlich sind.)
Für das Fingerprinting werden u.a. Hybridisierungs-Methoden verwendet. Man erhält dabei je nach Fragestellung für Organismen oder auch für einzelne Individuen charakteristische Muster.
Die Untersuchung einer Vielzahl an Proben (Screening) wird dann möglich, wenn „DNA-Chips“ zum Einsatz kommen, die eine große Anzahl von Sonden (DNA-Stücke, die zu den gesuchten DNA-Sequenzen komplementär sind) auf kleinstem Raum besitzen. Damit kann eine DNA-Probe gleichzeitig auf viele verschiedene Sequenzen untersucht werden oder viele Proben auf eine Sequenz.