Ideen für den Unterricht

Umstritten: Antibiotikaresistenzgene als Marker

Ziele

  • Verwendung und Wirkungsweise von Antibiotikaresistenz-Markern kennen lernen
  • Problematik des Einsatzes von Antibiotikaresistenz-Markern erfassen

  • Forschungsstand der möglichen Alternativen präsentieren

Kursstufe Fach Umfang Voraussetzungen
GK, LK Biologie ca. 4 U-stunden zur Vertiefung im Genetikunterricht

Vorbemerkung

Bei der Transformation von Pflanzen werden in der Regel Gene mit übertragen, die zur Erkennung des Arbeitserfolges notwendig, danach aber oft unerwünscht sind. An Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem wird geforscht. In dieser Unterrichtssequenz soll tiefer in diese Thematik eingestiegen werden.

Unterrichtsgestaltung

Einstieg

Als Einstieg kommt die Präsentation eines kritischen Artikels in Frage, der die Verwendung der umstrittenen Antibiotikaresistenz-Marker thematisiert. Im Internet z.B. über Google können schnell passende Beispiele dazu gefunden werden.

Erarbeitung

Die Verwendung und die Wirkung von Antibiotikaresistenz-Markern kann mit Hilfe der Folien (s. Material zur Unterrichtseinheit) besprochen werden. Weitergehende Information zum Einsatz der Antibiotikaresistenz-Marker finden sich hier:

Der folgende Texte beschäftigt sich mit den Risiken, die bei der Verwendung von Antibiotikaresistenz-Markern entstehen können:

Ziel ist es, die noch in der Entwicklung befindlichen Alternativen zum Einsatz von Antibiotikaresistenz-Markern aufzuzeigen und den Forschungsstand zu präsentieren. Das folgende Interview gibt dazu einen guten Überblick:


Basisinformationen zu den jeweiligen Forschungsansätzen finden sich hier:

Gruppe Thema Material
1 Markergene entfernen Segregation: Zwei Gene rein, eins raus
2 Markergene entfernen Springende Gene: Vom Phänomen zum Werkzeug
3 Markergene entfernen Rekombination: Gezieltes Ausschneiden von Genen
4 Markergene vermeiden In situ-Modifikation: Der direkte Zugriff
5 Markergene vermeiden Mikroinjektion: Gene mit der Spritze
6 Alternativen zu Antibiotikaresistenz-Genen Markergene: Es geht auch anders


Die zugehörigen Forschungsprojekte und ihr jeweiliger Stand können in der Datenbank von bioSicherheit recherchiert werden.

Anschließend können die Aufgaben (s. Arbeitsblätter) von Kleingruppen erarbeitet, im Klassenverband präsentiert und die jeweiligen Ergebnisse abgeglichen werden.


Ergebnissicherung

Es bietet sich an, am Ende ein Gesamtschaubild in Form eines mind-mapping zu erstellen, das alle gefundenen Alternativen aufzeigt.