Bei der berühmten Fibonacci-Folge ist jede Zahl gleich der Summe aus ihren beiden Vorgängern. Damit beschrieb Leonardo Fibonacci im Jahr 1202 das Wachstum einer Kaninchenpopulation. Doch diese Folge beschreibt auch zahlreiche andere Wachstumsvorgänge in der Natur. Die Blätter oder Fruchtstände vieler Pflanzen sind in Spiralen angeordnet, deren Anzahl den Fibonacci-Zahlen entsprechen. Auch die Türmchen des Romanescos sind Fibonacci-Spiralen, derart ausgerichtet, dass kein Türmchen senkrecht über einem anderen wächst. So erlangt der mathematisch begabte Kohl eine maximale Lichtausbeute!
Romanesco hat darüber hinaus etwas Faszinierendes gemein mit den berühmten #Apfelmännchen von Benoit #Mandelbrot, der auch den folgenden Begriff prägte: solche Strukturen sind „fraktal“. Sie sind #selbstähnlich. Denn wie nah man auch an eine Struktur heranfährt, das Detail des Musters ähnelt im Wesentlichen stets dem Gesamtmuster. Auf Romanesco bezogen: jedes Türmchen oder auch nur Teiltürmchen ähnelt stets dem ganzen Kohl.
#Romanesco fasziniert aber nicht nur Mathematiker, er ist auch sehr gesund. Wegen seines hohen Chlorophyl-Gehaltes enthält er sogar mehr Nährstoffe und Vitamine als der weiße #Blumenkohl, darunter zum Beispiel Vitamin B1, B2 und K, Kalium und Phosphor. Besonders hoch ist der Vitamin C-Gehalt des #Korbblütlers.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme ist Romanesco keine Kreuzung zwischen Broccoli und Blumenkohl. Er ist eine Variante des Blumenkohls, wurde vor Jahrhunderten in der Nähe von Rom gezüchtet und seither angebaut – und hat daher auch seinen Namen.
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