💡Dort, wo diese Pflanze herkommt, haben Kinder wohl immer "yamyam" zu ihr gesagt: Die Rede ist von Yams (Dioscorea polystachya). Die Sprossknolle und das Rhizom sind essbar und ähneln einer Süßkartoffel.
⚕️ Aber auch pharmazeutisch interessant wurde die Pflanze, nachdem es 1936 in Japan gelang, aus dem Diosgenin einer Yamswurzel Progesteron, ein natürliches weibliches Sexualhormon, herzustellen. Amerikanische Chemiker führten diese Arbeit fort und bald gelang auch die Synthese anderer Steroid-Hormone, wie Testosteron und Cortison. Das war bis dahin nur sehr umständlich aus Rindergalle möglich .
💊In den 1960er Jahren kamen dann die ersten Anti-Baby-Pillen auf den Markt, damals aus Yams-Progesteron und Östrogen aus Stuten-Urin. Diese Produkte haben die Industrienationen nachhaltig geprägt: mehr Freiheit und Selbstbestimmung für Frauen.
⚕️Über eine spannende Yams-Forschung berichtet der Pharmazeut David Krüger auch beim nächsten Sofa-Event von pflanzenforschung.de am 26.11.2024 von 18:00 - 19:30 Uhr. Bei dieser live Veranstaltung, die ihr zuhause vom Sofa aus bequem verfolgen könnt, dreht sich alles um die Chinesische Yamswurzel, eine Pflanze mit großem Potenzial als Nahrungs- und Heilpflanze und ein wichtiges Forschungsobjekt auf dem Weg in eine gesunde und nachhaltige Zukunft.
👨🔬 David Krüger, Doktorand der Freien Universität Berlin, untersucht die sekundären Inhaltsstoffe in Yams. Er will die gesundheitsfördernden Eigenschaften erhalten und gleichzeitig eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Produktion ermöglichen. Beim Sofa-Event berichtet er vom Forschungsprojekt EKO YAM und beleuchtet, wie man diese Pflanze entschlüsselt, die in der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahrhunderten eingesetzt wird. Details zum Event folgen!
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