Schließen globaler Nährstoffkreisläufe durch Weiterentwicklung der Recyclingdünger AshDec und Struvit zu Düngern der nächsten Generation
Koordinator: Frau Dr. Tanja Schaaf – (Outotec GmbH & Co. KG)
Projektbeschreibung
Mit Hilfe von Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphat aus Reststoffen wie Abwasser, Klärschlamm und Klärschlammaschen hergestellte Recyclingdünger weisen nach ersten Erkenntnissen zwar eine sehr gute Bioverfügbarkeit auf, es handelt sich aber um ein dem Markt noch weitgehend unbekanntes Produkt. Ziel von CLOOP ist es daher, Eigenschaften und Wirkung solcher Dünger durch chemische, mineralogische und ökologische Analysen, analytische Methodenentwicklung, sowie durch Gefäß- und Feldversuche zu dokumentieren. So soll festgestellt werden, unter welchen Voraussetzungen Recyclingdünger einen messbaren Vorteil für den Landwirt bringen. Darauf aufbauend sollen „NextGen-Fertilizers“ entwickelt werden, deren Nährstoffabgabe synchron mit dem Pflanzenbedarf erfolgt, so dass Nährstoffverluste minimiert werden. Durch Verbreitung der Projektergebnisse unter potenziellen Anwendern aber auch politischen Entscheidungsträgern soll die weltweite Nachfrage nach solchen Düngern gesteigert werden.
Die Outotec GmbH & Co KG wird den Verbund koordinieren und im Großmaßstab produzierten Recyclingdünger bereitstellen. Die Schwerpunkte des Teilprojekts der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) liegen in der Optimierung der thermochemischen Behandlung der Klärschlammaschen, der Düngemittelkonfektionierung sowie Untersuchungen zur Phosphat-Verfügbarkeit und Vorhersage der Düngewirkung. Im Verbund ermittelte Betriebsparameter und Stoffdaten werden dem KompetenzZentrum Wasser Berlin (KWB) für Lebenszyklusanalysen (LCA) zur Verfügung gestellt. Die Hauptaufgabe der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn liegt in der Durchführung und Koordinierung der Gefäß- und Feldversuche. Durch Einbeziehung der University of Queensland und der Universidad de Sao Paulo sollen die Dünger in subtropischen und tropischen Regionen getestet werden, in denen Nährstoffverluste durch Erosion, Auswaschung und Phosphatfestlegung eine wesentlich größere Rolle spielen als in Deutschland.
Teilprojekte
Laufzeit 01.11.2017 – 30.04.2021
Frau Dr. Tanja Schaaf
Outotec GmbH & Co. KG
Tel: +49 6171 9693-166
Laufzeit 01.11.2017 – 30.04.2021
Herr Fabian Kraus
Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH
Tel: +49 30 53653-842
Laufzeit 01.11.2017 – 30.04.2021
Herr Dipl.-Ing. Christian Adam
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Tel: +49 30 8104 5670
Laufzeit 01.11.2017 – 31.10.2020
Frau Dr. Ute Arnold
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Tel: +49 228 73-3639