Quinoa für zukünftige diversifizierte Agrarsysteme
Koordinator: Herr Prof. Dr. Karl Schmid – (Universität Hohenheim)
Projektbeschreibung
Neue Nutzpflanzen wie Quinoa haben ein großes Potenzial, die Widerstandsfähigkeit zukünftiger landwirtschaftlicher Systeme zu erhöhen und zur Agrobiodiversität beizutragen. Quinoa ist aufgrund seines hohen Nährwerts und seiner Stresstoleranz für den Anbau in Deutschland von großem Interesse. In Deutschland gibt es bereits einen Markt und eine Wertschöpfungskette für diese Nutzpflanze, aber die Produktion auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Sorten kann nicht mit Importen aus Südamerika konkurrieren. Darüber hinaus ist Quinoa aufgrund seiner kurzen Züchtungsgeschichte gegenüber wichtigen Nutzpflanzen nicht sehr konkurrenzfähig. Das Projekt „Quinoa für zukünftige diversifizierte Agrarsysteme (Q4F)“ zielt darauf ab, diese Situation für Quinoa zu verbessern, indem (i) relevante agronomische und Resistenzgene kartiert werden, (ii) die Quinoa-Produktion deutschlandweit modelliert und Ideotypen für verschiedene Anbauregionen in Deutschland entwickelt werden und (iii) genomische Ressourcen einschließlich Genotypisierungsarrays für markergestützte Selektion und genomische Vorhersagen geschaffen werden, um die schnelle Züchtung neuer Sorten zu erleichtern. Diese Ziele sollen mit modernsten Methoden erreicht werden, darunter groß angelegte Phänotypisierung von Experimenten im Labor, im Gewächshaus und in Feldversuchen unter Verwendung von Bildanalyse mit neuronalen Netzwerken, die Verwendung des gesamten Genoms, gezielte Methoden zur Sequenzierung langer Lesevorgänge und des Transkriptoms und die Verwendung modernster Pflanzenmodelle und Modelle zur genomischen Vorhersage. Q4F wird in den verschiedenen Arbeitspaketen vielfältiges genetisches Material verwenden, darunter ca. 600 Genbank-Zugänge, die die native Vielfalt widerspiegeln, Nachkommen von >10 Kreuzungen unterschiedlicher Eltern und ca. 15 europäische Quinoa-Sorten. In AP1 werden genetische Analysen wichtiger Merkmalen durchgeführt und in AP6 molekulare Marker für die markergestützte Züchtung entwickelt.
Teilprojekte
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Karl Schmid
Universität Hohenheim
Tel: +49 711 459-23487
Institut f. Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung & Populationsgenetik
Fruwirthstr. 21
70599 Stuttgart
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Remco Stam
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Tel: +49 431 880- 2996
Institut für Phytopathologie
Hermann-Rodewald-Str. 9
24118 Kiel
Deutschland
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Frau Dr. Seyedeh Nazgol Emrani
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Tel: +49 431 880 2016
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
Am Botanischen Garten 1-9
24118 Kiel
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Dr. Til Feike
Julius Kühn-Institut
Tel: +49 3946 47-5260
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Kleinmachnow
Stahnsdorfer Damm 81
14532 Kleinmachnow
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Michael Rostás
Georg-August-Universität Göttingen
Tel: +49 551 39-29744
Department für Nutzpflanzenwissenschaften
Von-Siebold-Straße 8
37075 Göttingen
Deutschland
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