Abiotische Stresstoleranz für Ackerbohne zur Erhöhung der Ertragsstabilität
Koordinator: Frau Prof. Dr. Sarah Schießl-Weidenweber – (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Projektbeschreibung
Ackerbohne (Vicia faba) zählt zu den Leguminosen und produziert proteinreiche Samen mit hoher Proteinqualität. Gleichzeitig gilt sie als Gesundungsfrucht mit einem positiven Einfluss auf Bestäuber und Bodenfruchtbarkeit. Ackerbohnen hinterlassen einen Stickstoffüberschuss im Boden und spielen daher eine wichtige Rolle in Fruchtfolgen, vor allem im Ökolandbau. Die Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, den Anteil an Eiweißpflanzen – vor allem Leguminosen - in den Fruchtfolgen bis 2030 von unter 3 % auf 10 % zu erhöhen. Allerdings leidet die Ackerbohne unter biotischen und abiotischen Stressoren, die das Ertragsniveau und vor allem die Ertragsstabilität gefährden. Besonders leidet der Ertrag von Ackerbohnen, wenn Hitze und Trockenheit gleichzeitig und zur Blüte auftreten, was durch den Klimawandel deutlich wahrscheinlicher wird. Dies macht den Anbau von Ackerbohnen trotz eines hohen Ertragspotentials für den Anbau unattraktiv. Daher sind deutlich verstärkte Züchtungsanstrengungen zur Entwicklung klimastabiler Ackerbohnensorten notwendig. Die Züchtung von Ackerbohnen hinkt allerdings aufgrund verschiedener Gründe dem Niveau von Hauptkulturen hinterher: das große und komplexe Genom, das partiell allogame Befruchtungssystem und die niedrige Vermehrungsrate. In dieser Ausgangslage hat sich FABALOUS zum Ziel gesetzt, die Ertragsstabilität unter komplexen Stressszenarien durch einen multidisziplinären Ansatz zu verbessern. Eine Kombination modernster Genomik, Biotechnologie und Stressphysiologie mit der Erschließung neuer genetischer Ressourcen und der Entwicklung neuartiger Phänotypisierungsprotokolle soll ein möglichst vollständiges Bild der Stressantwort in Ackerbohne ergeben. Mit diesen Erkenntnissen sollen Züchtungsmarker entwickelt werden, die sowohl unmittelbar bei der Verbesserung des aktuellen Zuchtmaterials als auch später auch bei der Einbringung von exotischem Material in den Elitegenpool nützlich sein können.
Teilprojekte
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Frau Prof. Dr. Sarah Schießl-Weidenweber
Justus-Liebig-Universität Gießen
Tel: +49 641 99-37468
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Patrick Schäfer
Justus-Liebig-Universität Gießen
Tel: +49 641 99 37490
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Jakob Santner
Justus-Liebig-Universität Gießen
Tel: +49 641 99-39160
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Frau Dr. Lisa Brünjes
Georg-August-Universität Göttingen
Tel: +49 551 39 24379
Department für Nutzpflanzenwissenschaften
Von-Siebold-Straße 8
37075 Göttingen
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Frau Dr. Corina Vlot-Schuster
Universität Bayreuth - Campus Kulmbach
Tel: 089 31873985
Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit
Fritz-Hornschuch-Straße 13
95326 Kulmbach
Deutschland
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Björn Usadel
Forschungszentrum Jülich GmbH
Tel: +49 2461 61-9503
Institut für Bio- und Geowissenschaften
Pflanzenwissenschaften
Wilhelm-Johnen-Straße
52428 Jülich
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Prof. Dr. Andreas Stahl
Julius Kühn-Institut
Tel: +49 (0)3946 47 3600
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Quedlinburg
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Deutschland
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Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Herr Dr. Martin Mascher
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Tel: 039482 5243
Laufzeit 15.05. – 14.05.2029
Frau Hanna Tietgen
NPZ Innovation GmbH
Tel: +49 4351 736-274