Basiswissen für „Ahnungslose“

„Biologie“ bzw. „Genetik für Ahnungslose“: Zwei neuaufgelegte Bücher können dabei behilflich sein, biologisches und genetisches Grundwissen aufzuarbeiten. Sie stammen aus der Fachbuch-Reihe „Für Ahnungslose“ des Hirzel Verlags und richten sich an Schüler, Themeneinsteiger und Studierende, die ihr Schulwissen auffrischen und erweitern möchten oder sich in ein neues Themengebiet einarbeiten wollen. Was erwartet den Leser?

Für Schüler ist das Fach „Biologie“ Pflicht. Doch schnell muss man mit vielen Fachbegriffen fertig werden und oft ist das für den Test gepaukte Wissen schnell wieder verblasst. Für alle, die ein Nachschlagewerk oder eine Einstiegshilfe für das Fach Biologie bzw. das Teilgebiet der Genetik suchen, können die Bücher für „Ahnungslose“ eine Hilfestellung sein.

Biologie: Die Lehre vom Leben

#####1#####

Das Fachbuch „Biologie für Ahnungslose“ liefert in 12 Kapiteln einen kurzen Abriss über die Grundlagen der belebten Natur. Der Leser wird auf eine Reise von der kleinsten Einheit, der Zelle, hin zu den komplexen Zusammenhängen im Ökosystem und die stammesgeschichtliche Entwicklung (Evolution) mitgenommen. Das Nachschlagewerk beschränkt sich dabei nicht auf einzelne Formen von Leben, sondern bietet eine gelungene Mischung aus Informationen über Pflanzen, Tiere und den Menschen.

Jedes Themengebiet ist knapp und übersichtlich beschrieben. Am Ende jedes Kapitels findet sich eine Reihe von Übungsfragen. Das frisch Gelernte wird gefestigt und in einen größeren Kontext gestellt. Eine Musterlösung am Ende des Buches erlaubt die Überprüfung und Korrektur. Damit bietet das Buch eine Ergänzung zum Lernstoff in Schule und Studium oder frischt verschüttetes Wissen auf.

Den genetischen Code verstehen

Genetik ist ein spannendes, aber auch noch relativ junges Teilgebiet der Biologie. Zudem ist es durch den praktischen Nutzen in Medizin, Pharmazie, Chemie, Landwirtschaft und der Nahrungsmittelwirtschaft seit Jahren Teil der öffentlichen Diskussionen. Die rasante Entwicklung in der Forschung und der Erkenntnisgewinn sorgen regelmäßig für neue Schlagzeilen. Es häufen sich Meldungen, dass man das Erbgut (Genom) einer Art entschlüsselt hat oder bestimmte Gene für positive (oder negative) Eigenschaften identifizieren konnte. Genetisches Grundwissen wird verstärkt vorausgesetzt und benötigt, um diese Meldungen zu verstehen, einordnen und bewerten zu können.

Im Buch über die Vererbungslehre werden in 14 Kapiteln der Aufbau und die Funktion von Erbanlagen sowie deren Vererbung beschrieben. Es liefert einen kurzen Blick in die Geschichte der Genetik – von den Grundlagen des Augustinermönchs Gregor Mendel bis zur Entdeckung der DNA und den biochemischen Grundlagen der Vererbung. Es enthält zahlreiche interessante Exkurse und bietet zum schnellen Nachschlagen einen Glossar, in dem einige wichtige Fachbegriffe kurz erklärt werden.

„Genetik für Ahnungslose“ hat den Anspruch, das Basiswissen, das für ein genetisches Verständnis benötigt wird, knapp zu umreisen. Es endet dort, wo es für Fortgeschrittene spannend wird – bei den Methoden der Genom-Sequenzierung und der Gentechnik. Das Buch ermöglicht es Einsteigern, die biochemischen Grundlagen zu verstehen und aufbauend auf diesem Wissen, die Methoden der Molekularbiologie besser zu verstehen.

Beide Bücher mögen aus einer Buchreihe für „Ahnungslose“ sein, die Leser werden aber sicherlich nicht lange ahnungslos bleiben. Als Nachschlagewerke bleiben die Bücher durch eine strukturierte und komprimierte Wissensaufbereitung zu einem Thema auch in Zeiten von Wikipedia und Google für längere Zeit nutzbar. Sie werden so manchen Schüler noch im Beruf oder Studium begleiten.