Hightech für die Landwirtschaft

12.11.2009 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

Hightech für die Landwirtschaft. (Quelle: © iStockphoto.com/ Christine Glade)

Hightech für die Landwirtschaft. (Quelle: © iStockphoto.com/ Christine Glade)

Landwirte müssen ständig komplexe Entscheidungen fällen. Fragen der Bodenqualität oder eines möglichen Schädlingsbefalls spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie langfristige Prognosen zu Regenmenge, Sonnenscheindauer und Temperatur. Moderne Informationstechnik soll nun helfen, alle verfügbaren Daten zu zentralen Parametern zusammenzustellen und automatisch auszuwerten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit dem Projekt iGreen ein standortbezogenes Dienste- und Wissensnetzwerk im Agrarbereich, damit künftig zu jeder Zeit an jedem Ort Entscheidungen über die Bewirtschaftung der Agrarflächen im Sinne einer effizienten, ressourcen- und umweltschonenden Landwirtschaft getroffen werden können.

Am Projekt beteiligt sind 24 Partner, darunter Landmaschinenhersteller, Dienstleistungszentren der Länder, IT-Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Für Landwirte entsteht im Projekt iGreen die einfache Möglichkeit, ortsbezogene Daten von Landmaschinen mit staatlichen Geodaten und verschiedensten Informationen aus landwirtschaftlichen Beratungsnetzwerken zu verknüpfen - wie etwa dem "Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion". Für den mobilen Einsatz sind internetfähige Mobiltelefone oder GPS-gestützte Bordrechner vorgesehen, um zum Beispiel vor Ort auf Daten zum effizienten Düngemitteleinsatz zugreifen zu können. Die Landwirte behalten die Hoheit über ihre Daten und können diese nach eigenen Maßstäben austauschen, verknüpfen und weitergeben. Das BMBF verspricht sich durch den Austausch und die Standardisierung der Ergebnisse für Landwirtschaft und Industrie in Deutschland wichtige Wettbewerbsvorteile.