News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Wald gibt mehr Kohlenstoff ab, als er aufnimmt
Die neue Bundeswaldinventur zeigt, dass die Waldfläche in Deutschland insgesamt zugenommen hat. Durch Schädlinge und Trockenheit geben die Wälder aber inzwischen mehr Kohlenstoff ab, als sie aufnehmen.
Quelle: tagesschau
Züchtung von Leguminosen für mehr Nachhaltigkeit
EU-weites Forschungsprojekt BELIS: Innovative Geschäftsmodelle für effiziente Züchtung von Körner- und Futterleguminosen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutscher Wald als CO2-Schleuder? Bundeswaldinventur mit klarem Ergebnis
Die Bundeswaldinventur zeigt Licht und Schatten: Zwar legt die Waldfläche weiter zu, der Holzvorrat ist allerdings wegen Dürre, Schädlingsbefall und weiteren Kalamitäten gesunken.
Quelle: top agrar online
Älter, vielfältiger, aber keine CO2-Senke mehr: So steht es um Deutschlands Wälder
Mit dem heutigen Tag liegen die Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2022 vor. Das Ergebnis der umfangreichsten Bestandsaufnahme im deutschen Wald hat Licht und Schatten. Die Wälder werden strukturreicher, es gibt mehr ältere Bäume und etwas mehr bewaldete Fläche. Die durchschnittliche Kohlenstoff-Speicherleistung des Waldes hat allerdings seit 2012 deutlich abgenommen. Zwischen 2017 und 2022 wurden die Wälder sogar zur Kohlenstoff-Quelle.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bislang unbekannter Wahrnehmungsmechanismus bei Pflanzen entdeckt
Forschende der Universität Bayreuth und der Heinrich Heine Universität Düsseldorf haben einen bislang unbekannten Mechanismus in der Licht- und Wärmewahrnehmung von Pflanzen beschrieben. Die Ergebnisse tragen nicht zuletzt zum besseren Verständnis von pflanzlichen physiologischen Prozessen bei. Die Forschenden berichten darüber im Journal „The Plant Cell“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Backqualität von Weizen neu denken
Mit modernsten Züchtungs- und Analysemethoden will ein neues Verbundprojekt neue Backweizensorten entwickeln. Ziel ist es, die Brotqualität zu verbessern und gleichzeitig Treibhausgase beim Brotbacken zu reduzieren.
Quelle: Bioökonomie.de
Genug Protein fürs tägliche Brot
Der Weizen enthält in diesem Jahr so wenig Protein wie lange nicht. Für Brot ist aber genug da. Dennoch plädiert der Agrarbiologe Friedrich Longin für einen anderen Umgang mit dem Getreide.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Extremwetter und Klimawandel: Wie der Mensch die Erdoberfläche verändert
Stürme, Überschwemmungen, Waldbrände und steigende Temperaturen verändern zunehmend die Erdoberfläche. Die Folgen: auftauende Permafrostböden, ausgetrocknete Seen, Hangrutsche. Eine wichtige Frage dabei ist: Welche Rolle spielt der Mensch in diesen Prozessen und wie werden sich diese Veränderungen in der Zukunft entwickeln? Mit genau dieser Frage befassen sich etwa 120 Expert:innen vom 9. bis 12. Oktober 2024 auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geomorphologie, die zum 50. Mal von der Universität Leipzig ausgerichtet wird. Prof. Dr. Christoph Zielhofer, erläutert im Interview, wie Prozesse, die die Erdoberfläche verändern, in Häufigkeit und Ausmaß zunehmen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimawandel: 75 % der Landwirte sind offen für Innovationen
Wetterschwankungen, wirtschaftliche Unsicherheit und zunehmender politischer Druck stellen Bauern weltweit vor Herausforderungen. Bereits über 90 % nutzen Praktiken der regenerativen Landwirtschaft.
Quelle: top agrar online
Wenn Eichen und Kiefern der Kahlfraß droht
Massenvermehrungen bestimmter Insektenarten können durch Kahlfraß – gerade in trockenheitsgefährdeten Eichen- und Kiefernwäldern – erhebliche Schäden verursachen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist allerdings trotz Schädlingsmonitoring und Risikoabwägung umstritten. Im Forschungsvorhaben „Artemis“, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), haben Forschende Werkzeuge für ein anpassungsfähiges Risikomanagement entwickelt, das Waldschutz-Informationen liefert und die Forstpraxis bei Monitoring, Prognose sowie Entscheidungen für oder gegen einen Pflanzenschutzeinsatz unterstützt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung – Empfehlungen für die Jüngsten
Internationales Expertengremium tagt in Dresden unter Vorsitz des BVL
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Roboter könnten Menschen bald als Erntehelfer ersetzen
Autonom arbeitende Roboter als Erntehelfer könnten laut dem Agrarblogger René Rempt schon bald zum gewohnten Bild in der Landwirtschaft gehören. In der Industrie gebe es bereits humanoiden Roboter.
Quelle: top agrar online
Automatisierte Pheromonfalle für forstschädliche Schmetterlinge
Schmetterlinge sind allgemein beliebt, doch sind sie nicht immer gern gesehen in Wäldern, Parks und Gärten. Treten sie in Massen auf, stellen einige Schmetterlingsarten eine Gefahr für den Wald dar. In der Vergangenheit wurden vielerorts in Deutschland ganze Laub- und Nadelbestände kahlgefressen. Die Überwachung der Forstschädlinge ist daher besonders wichtig, um Waldflächen vor größeren Schäden zu schützen. Im Projekt DiMoTrap entwickeln Forschende des Fraunhofer IFF gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt eine digitale, automatisierte Pheromonfalle, die den Aufwand des bisherigen aufwändigen, manuellen Waldschutzmonitorings deutlich reduzieren könnte.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Waldbrände effizienter aus der Luft bekämpfen
Ob in Kanada, Kalifornien oder im Mittelmeerraum – weltweit werden Wald-brände häufiger und vor allem heftiger. Hitze, Trockenheit und Wind machen Brände gerade im Sommer oft zum Inferno. Die Klimakrise verschärft das Problem. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und das Start-up CAURUS Technologies GmbH reagieren auf die zunehmende globale Bedrohung: Gemeinsam entwickeln sie ein innovatives Löschverfahren, mit dessen Hilfe sich großflächige Feuer effizienter aus der Luft bekämpfen lassen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ergebnisse der Bundeswaldinventur erwartet – CO2-Speicher Wald richtig bilanzieren
Die CO2-Speicherleistung der deutschen Wälder ist nach Schätzungen des Öko-Instituts für die Jahre 2018 bis 2021 um 55 bis 60 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr geringer als bisher angenommen. Der Grund: Die Berechnungen zur Waldentwicklung im deutschen Treibhausgasinventar sowie im Projektionsbericht der Bundesregierung berücksichtigen natürliche Störungen im Wald wie starke Trockenheit, Schäden durch Käfer und den damit verbunden Rückgang der Vitalität der Bäume sowie ihr Absterben nicht ausreichend.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ideen junger Menschen für die Landnutzung der Zukunft: Leopoldina stellt Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Landwende vor
Angesichts der Klimakrise, des Verlusts der Biodiversität und des weltweiten Bevölkerungswachstums wird die Frage nach einer nachhaltigen Landnutzung immer drängender. Land ist eine begrenzt verfügbare Ressource: Es muss die Ernährung sicherstellen, aber auch Wohnraum für Menschen sowie Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen bieten. Im April 2024 trafen sich 30 junge Erwachsene mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, um Ideen für eine nachhaltige Landwende zu entwickeln. Am Dienstag, 15. Oktober 2024 werden sie die Ergebnisse dieser Zukunftswerkstatt „Landwende: Wie wollen wir Leben?“ in einem Pressegespräch vorstellen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)