News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Kleben mit Stärke: biobasierte Klebstoffe für industrielle Anwendungen
Faltschachteln gelten als nachhaltige Verpackungslösungen für zahlreiche Produkte des Alltags – ob Frühstücksflocken, Elektronikartikel, Medikamente oder Parfüm. Gefertigt aus Papier und Pappe sind Faltschachteln ressourcenschonend in der Herstellung, biologisch abbaubar und lassen sich gut recyceln. Für die rundum nachhaltige Herstellung fehlen bislang jedoch umweltfreundliche Klebstoffe. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP entwickeln und testen im Projekt Sustainable Gluing With Renewable Adhesives SUGRA biobasierte Klebstoffe für die industrielle Herstellung von Faltschachteln.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die Kläranlage der Zukunft versorgt die Landwirtschaft
Mit neuen Verfahren können Kläranlagen zu einer kommunalen Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz beitragen. Dies zeigt das durch das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und Umwelttechnik BW koordinierte Verbundprojekt RoKKa: Auf der Kläranlage der Stadt Erbach (Donau) haben zehn Projektpartner sieben Pilotanlagen betrieben, um Phosphor- und Stickstoffverbindungen für die Düngemittelproduktion zurückzugewinnen, CO2 aus dem Faulgas als Rohstoff für neue Produkte zu nutzen und Lachgasemissionen auf der Kläranlage zu reduzieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
ATB in Potsdam leistet Pionierarbeit - Künstlich hergestellte Huminstoffe für die Landwirtschaft
Schnell, kontrolliert und aus Reststoffen: Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) treibt weltweit die Forschung zur künstlichen Herstellung von Huminstoffen und deren nutzbringende Verwendung in der Landwirtschaft voran. Das neue Verfahren der hydrothermalen Humifizierung ermöglicht eine vollständige Verwertung biologischer Reststoffe.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pilze manipulieren Pflanzengene
Forschende des KIT und Partner zeigen, wie Pilze mit genetischen Tricks Pflanzen beim Wachstum helfen
Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
FloraWeb: zentrales Informationsportal zur Pflanzenwelt Deutschlands neu aufgelegt
Das zentrale Fachportal FloraWeb.de, betrieben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), präsentiert sich pünktlich zu seinem 25. Jubiläum in einer grundlegend überarbeiteten und erweiterten Version. Im Rahmen des vom BfN geförderten Projekts „FloraWebPlus“ haben die Senckenberg-Institute in Görlitz und Frankfurt sowie die Geobotanik der Universität Halle und Thomas Meyer, Betreiber der führenden deutschen Online-Fotoflora, ihre Kompetenzen und Ressourcen gebündelt, um FloraWeb zu einer einzigartigen Wissensplattform auszubauen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
top agrar Hochschulranking: Uni Hohenheim drei Mal auf Spitzenplatz bei Universitäten
Platz 1 der Universitäten bei Lehre zu Pflanzenwissenschaften, Tierwissenschaften und Landtechnik / 96 Prozent empfehlen ihre Uni weiter – mehr als an allen anderen Unis
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Silizium hilft, Pflanzenschutzmittel und Dünger zu sparen
Eine auf optimaler Siliziumversorgung basierende Landwirtschaft ist besser an den Klimawandel angepasst. Versuche zeigen, dass der Landwirt dann weniger Phosphordünger und PSM benötigt.
Quelle: top agrar online
So viele Menschen sorgen sich um die biologische Vielfalt
Bei einer Umfrage des Bundesumweltministeriums gab die Mehrheit der Befragten an, ihren Lebensstil wegen des Klimawandels ändern zu wollen.
Quelle: top agrar online
Wo kann man am besten Landwirtschaft studieren? So ranken die Agrar-Unis
Zum neunten Mal fand in diesem Jahr das Agrar-Hochschulranking von top agrar und Karrero statt. Ein Neueinsteiger aus Österreich darf sich gleich über mehrere Bestnoten freuen.
Quelle: top agrar online
Wassersicherheit trotz Klimawandel: „Die Wasserwende ist dringend“ - Interview mit ISOE-Forscher Robert Lütkemeier
Auch in Deutschland nehmen Hitze- und Dürreperioden sowie Starkregen- und Hochwasserereignisse zu. Diese Extremereignisse erhöhen den Druck auf die Wasserressourcen und gefährden die bestehende Infrastruktur. Mit ihrer Nationalen Wasserstrategie vom März 2023 wollte die Ampelregierung den daraus resultierenden vielfältigen Herausforderungen begegnen – der angekündigte Umsetzungsplan des Aktionsprogramms liegt jedoch bis heute nicht vor. Ein Gespräch mit ISOE-Forscher Robert Lütkemeier über die drängendsten Probleme und die Entwicklung geeigneter Maßnahmen für ein klimaresilientes Wassermanagement.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Interdisziplinäre Forschung enthüllt erstaunliche Anpassungsmechanismen von mikroskopisch kleinen Algen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Leibniz-Institute in Jena haben neue Erkenntnisse zum Verständnis der Anpassungsfähigkeit der Mikroalge Chlamydomonas reinhardtii veröffentlicht. Die interdisziplinäre Studie, die maßgeblich durch Forschende des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ durchgeführt wurde, zeigt, wie die winzige Grünalge unter natürlichen Bedingungen ihre Gestalt und ihren Stoffwechsel ohne Veränderung des Genoms anpassen kann.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Modell berechnet große Waldflächen bis auf den Einzelbaum genau: Digitaler Zwilling zeigt den Wald in 100 Jahren
Der Wald der Zukunft wird mit anderen Bedingungen zurechtkommen müssen als der von heute. Deshalb ist es laut Forschenden der Technischen Universität München (TUM) wichtig, die Bewirtschaftung der Wälder strategisch zu planen. Mit iLand hat das Forschungsteam ein Simulations-Modell entwickelt, das langfristige Entwicklungen großer Waldflächen bis auf den Einzelbaum genau berechnen kann – einschließlich Störfaktoren von Borkenkäfer bis Waldbrand.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ammenbienen halten Nachwuchs gesund, indem sie Pflanzenschutzmittelrückstände aus dem Futter filtern
JKI-Forschende beschreiben in Current Biology, dass Fungizid-Konzentrationen nach gängiger Feldanwendung unter dem Schwellenwert für potenziell toxikologische Effekte für Bienenvölker liegen. Ergebnisse stammen aus bundesweitem Feldversuch an fünf Standorten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen müssen resilienter werden
White Paper in Trends in Plant Science Unter Federführung der Michigan State University (MSU) rufen Pflanzenforscherinnen und -forscher dazu auf, angesichts des Klimawandels Nutzpflanzen als zentralen Faktor für die Ernährungssicherung zu begreifen. In einem in der Fachzeitschrift Trends in Plant Science veröffentlichten Aufruf plädieren sie für eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft. Prof. Dr. Andreas Weber, Leiter des Instituts für Biochemie der Pflanzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und Mitglied des Exzellenzclusters CEPLAS, ist einer der Autoren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KI-basierte Bewässerungssysteme für die tunesische Landwirtschaft
Das Institut für neue Energie-Systeme (InES) freut sich über die Förderung eines zukunftsweisenden Projekts: Dig-e-Farm, ein KI-gestütztes Bewässerungssystem für die tunesische Landwirtschaft. Professor Wilfried Zörner, Projektleiter am InES, nahm den symbolischen Förderscheck im feierlichen Rahmen im Prinz-Carl-Palais in München entgegen. Der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten und internationale Beziehungen, Eric Beißwenger, überreichte die Förderung persönlich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Länderübergreifender Austausch zu Waldböden im Klimawandel
Im Rahmen der Aktion „Boden des Jahres – Der Waldboden“ https://boden-des-jahres.de/ veranstaltete die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) mit dem Bundesforschungszentrum für Wald https://www.bfw.gv.at/ eine Tagung zu „Waldboden“ und „Dynamische Waldtypisierung“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)