News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Warum Biber Bäume fällen können
Die Schneidezähne von Nagetieren sind extrem hart. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse darüber, welches chemische Element der Grund dafür ist.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
EU-Kommission verteidigt Vorschlag zu Gen-Pflanzen gegen französische Einwände
Die EU-Kommission hat am Dienstag (9. April) die angekündigten Regeln zu neuen Gen-Pflanzen gegen die kritischen Äußerungen der französischen Lebensmittelbehörde Anses verteidigt. Bei einer Anhörung vor dem Umweltausschuss des EU-Parlaments bekräftigte sie die wissenschaftliche Grundlage der Gesetzgebung.
Quelle: EURACTIV
Riesling-Weine: Erstmals menschlicher Geruchsrezeptor für charakteristische Petrolnote identifiziert
Der Klimawandel macht auch vor Weinreben nicht halt. Zu viel Sonne führt dazu, dass das Bouquet von deutschen Riesling-Weinen immer stärker von einer Petrolnote geprägt ist, die nicht jedem mundet. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat nun erstmals den menschlichen Geruchsrezeptor identifiziert, der für die Wahrnehmung dieser speziellen Aromanote verantwortlich ist.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neues Projekt: Wie Krankheitserreger die Proteinsynthese bei Pflanzen stören
Organismen reagieren auf Stress-Situationen häufig, indem sie ihre Proteinsynthese anpassen. Hitze, Trockenheit, Krankheit – diese und weitere Faktoren beantworten Tiere und Pflanzen damit, dass sie die Produktion bestimmter Proteine hoch- oder runterfahren. Wie Krankheitserreger in dieses System eingreifen, möchte die Bochumer Arbeitsgruppe Pflanzliche Zellbiologie um Prof. Dr. Suayb Üstün genauer herausfinden. Das Team der Ruhr-Universität Bochum untersucht die Frage anhand des pflanzlichen Modellorganismus Arabidopsis thaliana.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mit Pflanzen Flächen säubern
Kann man Schaumkresse dazu nutzen, schadstoffbelastete Böden zu sanieren – und damit gleich noch seltene Rohstoffe zu gewinnen?
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Für eine nachhaltigere Palmöl-Produktion
Palmöl ist ein weitverbreiteter Bestandteil zahlreicher Lebensmittel und Kosmetika. Der Boom des Ölpalmanbaus in Indonesien in den vergangenen Jahrzehnten hat die Lebensbedingungen zahlreicher Landwirte verbessert, dabei aber zum Verlust der biologischen Vielfalt und großflächigen Zerstörung der Regenwälder geführt. Jedoch ist eine Abkehr vom Palmöl mittelfristig nicht zu erwarten – zu vielfältig und wirtschaftlich bedeutsam sind seine zahlreichen Verwendungen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Arabica-Kaffee: Forschende entwickeln neue Datenbank zur besseren Identifizierung klimaresistenterer Pflanzen
Angesichts des Klimawandels, der den Kaffeeanbau bedroht, untersuchen Expert:innen des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, wie fortschrittliche Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz genutzt werden können, um die Auswahl und Züchtung klimaresistenterer Pflanzen zu unterstützen. Zusammen mit Forschenden u.a. von Wissenschaftseinrichtungen in Brasilien, Frankreich und den USA haben sie ihre neuesten Ergebnisse in der Zeitschrift „Nature Genetics“ publiziert. Beteiligt waren auch Prof. Dr. Peter Stadler, Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Bioinformatik der Universität Leipzig, und Dr. Jan Engelhardt von der Universität Wien, der während seiner Promotion in Leipzig gearbeitet hat.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Blaualgen Mikroorganismen manipulieren
Forschungsteam an der Universität Freiburg entdeckt ein bisher unbekanntes Gen, das indirekt die Photosynthese fördert
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft auch in Teilzeit
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) bietet Masterstudiengang mit sechs Semestern Regelstudienzeit ab Wintersemester in Teilzeit an
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Studie zeigt, wie Pflanzen das Klima in Europa beeinflussen
Das Klima reguliert das Pflanzenwachstum, aber das Klima wird auch von Pflanzen beeinflusst. Je nach Pflanzenmix haben Ökosysteme sogar einen starken Einfluss auf das Klima in Europa, wie eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im Journal "Global Change Biology" zeigt. Die Forschenden verknüpften Satellitendaten mit rund 50.000 Vegetationsaufnahmen aus ganz Europa. Gut fünf Prozent der regionalen Klimaregulation lassen sich durch die Pflanzenvielfalt vor Ort erklären. Die Analyse zeigt zudem, dass die Effekte von vielen weiteren Faktoren abhängen. Pflanzen beeinflussen das Klima, indem sie Sonnenlicht reflektieren oder durch Verdunstung ihre Umgebung abkühlen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bormangel: Raps reagiert wie bei Infektionen und Schädlingsbefall | Genetische Mechanismen aufgedeckt
Bormangel wirkt sich verheerend auf Raps und verwandte Pflanzen aus. Dennoch ist bisher wenig über die zugrundeliegenden genetischen Mechanismen bekannt. Eine Studie zeigt, dass die Reaktion auf anhaltenden oder akuten kurzzeitigen Bormangel ähnlich zu der auf Schädlinge und Infektionen ist. Die Ergebnisse legen die Grundlage für die Züchtung von Pflanzen, die besser mit Bormangel umgehen können, und für die Vermeidung von Ertragsverlusten, die durch Bormangel verursacht werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Dürre in Sizilien könnte Landwirtschaft Milliardenschaden bescheren
Sizilien leidet wieder Mal unter Hitze und Trockenheit. Der dortige Landwirtschaftsrat Sammartino schätzt die aktuellen Dürreschäden im Agrarsektor bereits auf bis zu 2,5 Mrd. €.
Quelle: top agrar online
Allianz aus Mikroalge und Bakterium
Forschende aus Jena haben eine Lebensgemeinschaft von Bakterien und Mikroalgen untersucht und entdeckt, wie sie damit gemeinsam zum Klimaschutz beitragen.
Quelle: Bioökonomie.de
Projekt der hessischen Agrarfakultäten zu regenerativem Ackerbau geht in die Verlängerung
Mit fortschreitendem Klimawandel mehren sich ausgeprägte Dürre- und Hitzeperioden sowie Extremniederschlagsereignisse. Diese führen zunehmend zu Belastungen der menschlichen Gesundheit und zu Einschränkungen wichtiger Ökosystemleistungen wie z. B. Wasserversorgung, Bodenfruchtbarkeit, Schaffung eines gemäßigten Lokalklimas und Lebensraumfunktion für Tier- und Pflanzenarten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
ERC Advanced Grant für UFZ-Ökologen Thorsten Wiegand / Im Fokus: räumliche Koexistenz von Baumarten
Der Ökosystemmodellierer Dr. Thorsten Wiegand vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat vom Europäischen Forschungsrat (ERC) rund 2,5 Millionen Euro für Forschung im Bereich der theoretischen Ökologie erhalten. In den nächsten fünf Jahren wird er gemeinsam mit seinem UFZ-Kollegen Prof. Andreas Huth eine Theorie zum Verständnis der räumlichen Dynamik und Stabilität von artenreichen Wäldern entwickeln. Dies ist schon der zweite ERC Advanced Grant für die Wissenschaftler.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hybride Intelligenz: Zukunftsweisender Ansatz kann Biodiversität & Landwirtschaft vereinen
Forschungsteam an Uni Hohenheim und TU München entwickelt neuartigen transdisziplinären Ansatz, um Zielkonflikt zwischen Biodiversität und Agrar-Produktion aufzulösen Insta-Reel: https://www.instagram.com/p/C5nZZ4RLnh6 PRESSEMITTEILUNG VON UNIVERSITÄT HOHENHEIM & TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)