News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Europäischer Gerichtshof: Durchbruch für CRISPR-Nutzpflanzen?
Angesichts der drohenden globalen Krise soll auch die Landwirtschaft umweltfreundlicher und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden. Die EU-Kommission erarbeitet derzeit Teile des europäischen Gentechnik-Rechts zu neuen molekularbiologischen Züchtungstechniken und daraus resultierenden Pflanzen und Produkten. Das passiert, um eine nachhaltigere Nahrungsmittelproduktion zu erreichen, den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie der EU umzusetzen und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu verwirklichen. Noch 2023 soll ein neuer Gesetzesentwurf vorliegen.
Quelle: esanum
SESVanderHave entdeckt Resistenz-Gen gegen Viröse Vergilbung in Zuckerrüben
Mit dem Wegfall der neonicotinoiden Saatbeize muss die Viröse Vergilbung nun durch andere Ansätze wie z.B. der Einkreuzung von Resistenzen kontrolliert werden. Jetzt gibts da einen Durchbruch.
Quelle: top agrar online
Streetlife - Naturkundemuseum erforscht Insektenvielfalt auf Berliner Straßenmittelstreifen
Das Museum für Naturkunde Berlin beobachtet seit 2017 im Rahmen des Projektes „Stadtgrün“ die Insektenvielfalt auf den Grünflächen der Mittelstreifen ausgewählter Straßen in der grünen Hauptstadt Europas. Die Ergebnisse sind bemerkenswert – an allen drei Standorten fanden die Forschenden wunderbare vernetzte Biotope vor und eine deutlich über den Erwartungen liegende Artenvielfalt. Auch verschollen geglaubte Arten wie die Heuschreckensandwespe wurden dokumentiert. Mit dem Projekt wird der Bewusstseinswandel hin zu mehr ökologischer Vielfalt weiter vorangetrieben. Die Bezirksämter etwa verpflichten sich nun, nur einmal pro Jahr zu mähen, um die Artenvielfalt zu erhalten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen- und Forstwissenschaftler: Pflanzen nicht „vermenschlichen“
Pflanzen werden vielfach Fähigkeiten zugeschrieben, wie sie in der Tier- oder Menschenwelt bekannt sind. Demnach sind Bäume zu Gefühlen fähig und dazu in der Lage, wie Mütter für ihren Nachwuchs zu sorgen. In einem Beitrag für das Review Journal „Trends in Plant Science“ sind nun 32 internationale Pflanzen- und Forstwissenschaftler solchen Zuschreibungen nachgegangen. Die Forscherinnen und Forscher haben unter der Leitung von Prof. Dr. David G. Robinson, emeritierter Professor am Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg, die Aussagen in zwei populären Veröffentlichungen zum Thema Wald analysiert und kommen zu dem Schluss, dass hier Mutmaßungen mit Fakten gleichgesetzt werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Kommission schlägt Glyphosat-Zulassung bis 2033 vor
Die EU-Kommission plant offenbar, Glyphosat für zehn weitere Jahre zuzulassen. Am Freitag will sie ihre Pläne den Mitgliedstaaten offiziell vorstellen.
Quelle: top agrar online
Biokohle als CO2-Speicher und Dünger
Forschende aus Hamburg wollen ein neues Verfahren zur Herstellung von Pflanzenkohle aus biologischen Abfällen und mineralischen Nebenprodukten der Industrie entwickeln.
Quelle: Bioökonomie.de
Neue Podcast-Folge zu Agri-Photovoltaik
Damit wir in Deutschland unseren Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien decken können, brauchen wir neben anderen Maßnahmen noch viel mehr Photovoltaikanlagen, denn der so erzeugte Solarstrom ist klimafreundlich und damit ein wichtiges Puzzleteil für den Klimaschutz in unserem Land. Was die Landwirtschaft damit zu tun hat und welche Vorteile die sogenannte Agri-Photovoltaik bietet, ist Thema dieser querFELDein Podcast-Episode.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Artenvielfalt: Grünflächen könnten deutlich größeren Beitrag leisten
Auf privaten und öffentlichen Grünflächen in Deutschland könnten rund 40 Prozent der rückläufigen und gefährdeten heimischen Pflanzenarten gepflanzt werden und seien damit für Conservation Gardening geeignet. Zu dieser Erkenntnis kommen Forschende des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung iDiv und der Universität Leipzig, nachdem sie die neuesten Daten der laut Roter Liste gefährdeten Arten aller 16 deutschen Bundesländer gesammelt haben.
Quelle: UmweltDialog
EU will „wahrscheinlich krebserregendes“ Glyphosat offenbar wieder für 15 Jahre zulassen
Deutschland will ab 2024 den Einsatz des umstrittenen Pestizids Glyphosat verbieten. In der EU läuft die Zulassung Ende des Jahres ab. Wissenschaftler sind alarmiert.
Quelle: Merkur
Auf geht’s in die Schwammerl! - Pilzausstellung an der LWF
Freising: Auch in diesem Jahr findet am 30.9 und 1.10 – jeweils von 11:00 bis 17:00 - die traditionelle Pilzausstellung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) statt. Als besonderen Service bieten die Pilzexperten Prof. Gernot Lysek und Markus Blaschke den Besuchern die Bestimmung mitgebrachter Pilze an und geben auch Tipps zum Sammeln von Pilzen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzenschutzverbot: Nutzen für Artenvielfalt unklar, wirtschaftlicher Schaden garantiert
Eine noch nicht abgeschlossene Studie im Auftrag der BASF zeigt, dass die ökonomischen Folgen der SUR-Pflanzenschutzverbote enorm wären, ohne dass der Artenschutz davon nachhaltig profitieren würde.
Quelle: top agrar online
InnovationFestival meets KIT Science Week: Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten
Klima-, Umwelt- und Artenschutz, Ressourcenschonung, ökologisches Wachstum, „grünes“ Unternehmertum, globale Gerechtigkeit: Nachhaltigkeit hat viele Facetten und gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Aus diesem Grund lädt die KIT Science Week vom 10. bis 15. Oktober 2023 unter dem Motto „Zukunft gemeinsam nachhaltig gestalten“ zum Mitreden, Mitforschen und Mitgestalten ein. Mit dabei ist die Initiative karlsruhe.digital. Auf ihrem InnovationFestival @karlsruhe.digital präsentiert sie im Rahmen der KIT Science Week digitale Innovationen aus der TechnologieRegion Karlsruhe, die das Potenzial haben, die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vitamine vom Dach
Obst und Gemüse wird heute über Tausende von Kilometern nach Deutschland transportiert. Ein Team des Fraunhofer IKTS will den Gartenbau jetzt mit einem effizienten und kompakten Wasser-, Energie- und Gasmanagement in die Städte bringen – und dadurch die regionale Selbstversorgung stärken.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
IPK-PhänoSphäre führt die Pflanzenforschung deutlich näher an reale Feldbedingungen
Für die Erforschung molekularer Mechanismen in Pflanzen ist die geringe Vergleichbarkeit der Anbaubedingungen ein großes Problem. Die PhänoSphäre am IPK Leibniz-Institut eröffnet jetzt völlig neue Möglichkeiten. Feldähnliche Umweltbedingungen können nun reproduzierbar simuliert werden. Ein Forschungsteam hat an Maispflanzen eine einzelne Anbausaison in der Anlage nachgestellt und die Daten zur Entwicklung der Pflanzen mit denen eines vieljährigen Feldversuches, einer gemittelten Saison in der PhänoSphäre und eines Anbaus im Gewächshaus verglichen. Dabei zeigte sich, dass das Wachstumsverhalten in der PhänoSphäre der Entwicklung der Pflanzen auf dem Feld sehr nahe kam.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KI in der Landwirtschaft: Weg vom Hype - hin zum Nutzen
Welchen Nutzen hat Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft? Im digitalen top agrar-Scheunengespräch am 25.10. diskutieren Praktiker konkrete Beispiele aus Tierhaltung und Ackerbau.
Quelle: top agrar online
Winterweizen mit 34 % geringeren CO2-Emissionen pro Tonne Ernteertrag geerntet
Zusammen mit BASF zeigt ein Landwirt, dass Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit gleichzeitig möglich sind und dass ein Betrieb den CO2-Fußabdruck je Tonne Ernteertrag optimieren kann.
Quelle: top agrar online