News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Weinbau braucht neue pilzwiderstandsfähige und stresstolerante Rebsorten, um Klimawandel trotzen zu können
Rebenzüchter und -genetiker aus 23 Ländern tauschten sich auf dem vom Julius Kühn-Institut (JKI) organisierten XIII. GBG-Symposium in der Pfalz aus.
Quelle: JKI
Alternative Proteine für neue Lebensmittel: Universität Bayreuth ist Mitglied in globalem Netzwerk
Alternative Proteine gelten heute als wesentliche Bestandteile einer nachhaltigen, sicheren und gerechten Ernährung. Das Good Food Institute (GFI) ist eine global agierende Nichtregierungsorganisation, welche die Erforschung, Herstellung, Nutzung und Vermarktung dieser Proteine vorantreiben will. Die Universität Bayreuth ist seit kurzem Mitglied im „Alt Protein Project“ des GFI. Alexandra Molitorisová, Federica Ronchetti und Alessandro Monaco, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht, leiten das neue „Bayreuth-Kulmbach Alt Protein Project“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Geringe Auswirkungen von Bt-Mais auf Nichtzielorganismen
Eine neue, systematische Auswertung von weltweiten Felddaten bestätigt, dass Nichtzielorganismen in Bt-Mais weitgehend geschont werden.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Wie ein Schadpilz seine Wirtspflanze wehrlos macht
Der Pilz Ustilago maydis befällt Mais und kann seinen Wirt erheblich schädigen. Dazu sorgt er zunächst dafür, dass die Pflanze gegen die Infektion kaum Widerstand leistet. Mit welch chirurgischer Präzision er dabei vorgeht, zeigt eine neue Studie der Universität Bonn, die nun in der Fachzeitschrift New Phytologist erschienen ist. An den Arbeiten waren auch das Gregor Mendel Institut (GMI) in Wien sowie das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben beteiligt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Globale Studie erforscht und gewichtet Ursachen für die Vielfalt von Baumarten
Die Anzahl der in den äquatornahen Regionen wachsenden Baumarten ist signifikant höher als in den weiter nördlichen und südlichen Regionen der Erde. Eine in „Nature Ecology and Evolution“ veröffentlichte internationale Studie untersucht die Ursachen hierfür mit einer zuvor nie erreichten Genauigkeit. Sie betont, dass die Vielfalt der Baumarten in den Tropen nicht allein von bioklimatischen Faktoren abhängt. Die Studie basiert auf einer Kooperation von 222 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seitens der Universität Bayreuth ist PD Dr. Andreas Hemp beteiligt, der seit mehr als 30 Jahren die Vegetation in Bergregionen Ostafrikas erforscht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kartoffeln im Hitzestress
Die anhaltende Trockenheit in den Kartoffelnanbaugebieten sorgt zunehmend für Ertragseinbußen.
Quelle: top agrar online
Achema 2022: Qualitätskriterien wie Weinfarbe einfach und schnell mit neuem Testsystem bestimmen
Bei der Qualität von Wein spielen viele Faktoren eine Rolle, unter anderem auch die Farbe. Sie zu prüfen, ist derzeit nur mit einem aufwendigen Verfahren möglich. Ein Team der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und des Weincampus' in Neustadt hat die Methode nun vereinfacht und entwickelt damit ein platzsparendes Testsystem, das für Winzer einfach in der Handhabung ist. Dabei handelt es sich um ein Photometer, das bestimmte Wellenlängen des Lichts nutzt, um die Farbe des Weins zu ermitteln. Auf der Prozessindustrie-Messe Achema in Frankfurt stellt das Team sein Vorhaben vom 22. bis 26. August am Forschungsstand Rheinland-Pfalz (Stand A35, Halle 6) vor.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Studie: Pflanzliches Fleisch ist effektivster Klimaschutz
Eine neue Studie der Boston Consulting Group (BCG) kommt zu dem Ergebnis, dass Investitionen in pflanzliche Fleischersatzprodukte am effektivsten für den Klimaschutz sind. Alternative Proteine hätten mehr Wirkung auf die Dekarbonisierung als Investitionen in andere Wirtschaftssektoren. Menschen für Tierrechte fordert, den Umstieg auf pflanzliche Produkte ebenso zu fördern, wie den Kauf von Elektro-Autos oder eine effektive Gebäudedämmung.
Quelle: UmweltDialog
Wie Kalziumionen in die Kraftwerke von Pflanzenzellen gelangen
Geführt von Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, entdeckte ein universitätsübergreifendes Team jüngst, wie Kalziumionen ihren Weg in die Mitochondrien von Pflanzenzellen finden. Der lebenswichtige Signalstoff ist offenbar an der Regulation des Hormons Jasmonsäure beteiligt, das etwa die Berührungsempfindung von Pflanzen steuert. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „The Plant Cell“ erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Team discovers new plant gene reprogramming mechanism
Forscher vom Central European Institute of Technology (CEITEC) haben einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, der für die Umprogrammierung der Genexpression in Pflanzen während der Übergangszeit verantwortlich ist, wenn sich eine Zelle in eine andere differenziert.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Grünen-Politikerin Wiener wird Berichterstatterin zur Pflanzenschutzverordnung
Sarah Wiener ist seit Jahren bekannt für ihre harsche Kritik und ihre Vorwürfe gegenüber der konventionellen Landwirtschaft. Nun wird sie Berichterstatterin für die Pflanzenschutzmittelverordnung.
Quelle: top agrar online
Özdemir für Ausnahmen bei GAP-Stilllegung und Fruchtwechsel in 2023
Erst im Jahr 2024 sollen Landwirte die 4 %-Stilllegung und den Fruchtwechsel im Rahmen der GAP vorweisen müssen. Bundesminister Özdemir sprach sich am Samstag für die EU-Ausnahmen aus.
Quelle: top agrar online
Landwirtschaft ohne chemischen Pflanzenschutz
Den Einsatz von Pestiziden verringern und natur- sowie umweltverträgliche Alternativen fördern – diesem Ziel hat sich die Bundesregierung verpflichtet. Im Rahmen der BMBF-Förderinitiative „Agrarsysteme der Zukunft“ forschen mehrere Konsortien an nachhaltigen Produktionssystemen. Zwei stellen wir vor.
Quelle: Bundesregierung
Bei Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie wird sich die Holzproduktion verlagern
Nichts ist ohne Nebenwirkungen. Wenn in europäischen Wäldern weniger Holz eingeschlagen wird, um die biologische Vielfalt zu schützen, führt dies global betrachtet zu Verlagerungen, die negative Umweltauswirkungen haben können. Das hat eine modellbasierte Studie des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft ergeben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
querFELDein-Podcast: Neue Folge mit Silvia Bender vom BMEL
„Was wird aus den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft?“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Pflanzen ihren Zuckerhaushalt regulieren
Als wichtige Nährstoffe vermitteln Metalle, beispielsweise Kupfer, die Funktionen vieler Proteine. Ist dieses Element Mangelware, können Pflanzen seine Aufnahme steigern und schalten auf kupferunabhängigere Stoffwechselwege um. Entscheidend dafür ist das Protein Squamosa Promoter-Binding Protein-Like 7, kurz SPL7. Es gehört zu der Gruppe von Proteinen, die regulieren können, welche Gene verstärkt abgelesen und somit welche Proteine vermehrt hergestellt werden. Wie Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nun herausfanden, ist SPL7 zusätzlich auch für den Energiestoffwechsel unerlässlich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)