News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Massive Ertragsausfälle beim Körnermais erwartet
Durch die anhaltende Trockenheit rechnet der Raiffeisenverband beim Körnermais mit Verlusten von rund 15 %. Die damit verbundene Angebotsverknappung könnte sich aber noch weiter verschärfen.
Quelle: top agrar online
8,2 % mehr Äpfel erwartet
Der Zehnjahresdurchschnitt bei der Apfelernte wird 2022 voraussichtlich um 8,2 % übertroffen. Höher als im Vorjahr ist auch die Pflaumenernte; sie bleibt aber unter dem Zehnjahresschnitt.
Quelle: top agrar online
Perfektes Kräuterbeet auch ohne grünen Daumen
Existenzgründungsprojekt Smart Eden erhält für sein autarkes und vollautomatisiertes Hochbeet Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Just-in-time-Produktion: Wie Pflanzen intelligent Chlorophyll produzieren
HU-Forschende weisen die zusätzliche Bedeutung eines Bindeproteins für die Chlorophyll-Synthese nach. In der Photosynthese wandeln Pflanzen mittels Chlorophyll die uneingeschränkt zur Verfügung stehende Sonnenenergie in biochemische Energie um, die sie für ihren Stoffwechsel nutzen. Wie stellen Pflanzen Chlorophyll allerdings her und wie schaffen sie es, immer ausreichende Mengen des grünen Pigments zur Verfügung zu haben?
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Zusammenhänge der biologischen Vielfalt in ganz Deutschland besser verstehen
Was verrät uns die Natur, wenn wir die Zusammenhänge von Lebensräumen und Arten genauer untersuchen und Querverbindungen aufdecken? Erstmals werden dafür jetzt Monitoring-Langzeitdaten systematisch zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet. Erhoben werden diese Daten auf identischen Probeflächen in ganz Deutschland vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit den Länderfachbehörden sowie vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Ziel ist es, mit Hilfe der neu gewonnenen Erkenntnisse die biologische Vielfalt langfristig besser schützen zu können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mikroalgen: Mögliche Perspektiven für die Landwirtschaft
Setzt die deutsche Landwirtschaft zukünftig auf Mikroalgen? Mit den einzelligen Wasserpflanzen lassen sich jedenfalls zahlreiche Wertstoffe produzieren – somit haben sie ein großes Potenzial als nachwachsender Rohstoff und Biomassequelle für die Bioökonomie. Im Verbundprojekt »FuTuReS« untersuchten Forschende des Fraunhofer IGB, der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), unter welchen Bedingungen und für welche Zwecke sich die Algenkultivierung lohnt. Nach zwei Projektjahren zieht das Forschungsteam eine positive Bilanz: Der Schlüssel liegt in der richtigen Auswahl der Wertstoffe und der Nutzung von künstlichem Licht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kartoffelanbau etwas stärker gewachsen als zuvor geschätzt
Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Daten zur Kartoffelanbaufläche 2022 veröffentlicht.
Quelle: top agrar online
Gene-edited rice can naturally fix nitrogen in the soil, vastly reducing the need for chemical fertilizers
Gentechnisch veränderter Reis kann auf natürliche Weise Stickstoff im Boden binden, wodurch der Bedarf an chemischen Düngemitteln erheblich reduziert wird.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Wie Essensreste künftig Flugzeuge antreiben
Um Essensreste und andere biologische Abfälle wieder in nutzbare Stoffe umzuwandeln, hat das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS gemeinsam mit Industrie- und Forschungspartnern eine weltweit einzigartige Anlage in Thallwitz bei Leipzig gebaut. Diese erzeugt aus Biogas – nicht nur aus dem enthaltenem CO2 – synthetische Kraftstoffe und biogene Wachse.
Quelle: UmweltDialog
25 Jahre Anbau von Bt-Mais in Spanien: Noch immer keine resistenten Schädlinge
Seit fast fünfundzwanzig Jahren Jahren wird in Spanien großflächig gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut. Und das Konzept funktioniert noch immer: Die Landwirte fahren höhere Erträge ein, müssen aber dennoch viel weniger Insektizide spritzen. Anders als befürchtet haben sich bisher keine Schädlinge etabliert, die gegen den Bt-Wirkstoff resistent geworden sind. Das haben Studien immer wieder bestätigt.
Quelle: transGEN
Künstliche Gen-Schaltkreise steuern Pflanzenwachstum
Die Auswirkungen des rapiden Klimawandels stellen viele Nutzpflanzen vor Herausforderungen. Eine neue Methode der Gentechnik könnte womöglich Abhilfe schaffen: Mit sogenannten synthetischen genetischen Schaltkreisen können Forscher gezielt bestimmte Gene in einzelnen Bereichen der Pflanze beeinflussen. Auf diese Weise ist es einem Forschungsteam am Beispiel einer Modellpflanze nun gelungen, das Wurzelwachstum zu steuern, ohne den Rest der Pflanze zu beeinflussen. Die Methode könnte dabei helfen, Nutzpflanzen zu entwickeln, die Wasser und Nährstoffe effektiver aus dem Boden aufnehmen können.
Quelle: wissenschaft.de
Weinbau braucht neue pilzwiderstandsfähige und stresstolerante Rebsorten, um Klimawandel trotzen zu können
Rebenzüchter und -genetiker aus 23 Ländern tauschten sich auf dem vom Julius Kühn-Institut (JKI) organisierten XIII. GBG-Symposium in der Pfalz aus.
Quelle: JKI
Alternative Proteine für neue Lebensmittel: Universität Bayreuth ist Mitglied in globalem Netzwerk
Alternative Proteine gelten heute als wesentliche Bestandteile einer nachhaltigen, sicheren und gerechten Ernährung. Das Good Food Institute (GFI) ist eine global agierende Nichtregierungsorganisation, welche die Erforschung, Herstellung, Nutzung und Vermarktung dieser Proteine vorantreiben will. Die Universität Bayreuth ist seit kurzem Mitglied im „Alt Protein Project“ des GFI. Alexandra Molitorisová, Federica Ronchetti und Alessandro Monaco, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht, leiten das neue „Bayreuth-Kulmbach Alt Protein Project“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Geringe Auswirkungen von Bt-Mais auf Nichtzielorganismen
Eine neue, systematische Auswertung von weltweiten Felddaten bestätigt, dass Nichtzielorganismen in Bt-Mais weitgehend geschont werden.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Wie ein Schadpilz seine Wirtspflanze wehrlos macht
Der Pilz Ustilago maydis befällt Mais und kann seinen Wirt erheblich schädigen. Dazu sorgt er zunächst dafür, dass die Pflanze gegen die Infektion kaum Widerstand leistet. Mit welch chirurgischer Präzision er dabei vorgeht, zeigt eine neue Studie der Universität Bonn, die nun in der Fachzeitschrift New Phytologist erschienen ist. An den Arbeiten waren auch das Gregor Mendel Institut (GMI) in Wien sowie das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben beteiligt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Globale Studie erforscht und gewichtet Ursachen für die Vielfalt von Baumarten
Die Anzahl der in den äquatornahen Regionen wachsenden Baumarten ist signifikant höher als in den weiter nördlichen und südlichen Regionen der Erde. Eine in „Nature Ecology and Evolution“ veröffentlichte internationale Studie untersucht die Ursachen hierfür mit einer zuvor nie erreichten Genauigkeit. Sie betont, dass die Vielfalt der Baumarten in den Tropen nicht allein von bioklimatischen Faktoren abhängt. Die Studie basiert auf einer Kooperation von 222 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seitens der Universität Bayreuth ist PD Dr. Andreas Hemp beteiligt, der seit mehr als 30 Jahren die Vegetation in Bergregionen Ostafrikas erforscht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)