News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
"Der Markteintritt von bioökonomischen Lösungen ist jetzt die große Herausforderung"
Veränderung gestalten – unter diesem Motto findet am 4./5. Dezember das Bioökonomie-Forum 2023 in Berlin statt. An der Veranstaltung nehmen mit Landwirtschaftsminister Özdemir, Umweltministerin Lemke und Forschungsministerin Stark-Watzinger gleich drei Bundesminister:innen teil. Das spricht für hohe Erwartungen der Politik in die Bioökonomie beim Umbau unserer Gesellschaft und auch für die Rolle des BioÖkonomieRats. Doch wie weit sind wir bislang gekommen? Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, Leiterin des UFZ-Departments Bioenergie und Co-Vorsitzende des BioÖkonomieRats, steht in einem Interview Rede und Antwort.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
DFG: EU-Regulierungsvorschlag für Neue Züchtungstechniken unterstützen
In der Debatte zum Umgang mit Neuen Züchtungstechniken hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an die Bundesregierung appelliert, dem Regulierungsentwurf der Europäischen Kommission zuzustimmen.
Quelle: Bioökonomie.de
Spin-Off-Projekt: Analyse der Biodiversität von Glucosinolat-Verbindungen in Kohlgemüse
Gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) hat das IGZ Fördergelder für die computergestützte Analyse von Metaboliten-Profilen in Kohlgemüsearten eingeworben. Das Vorhaben ergänzt die Arbeiten des „SharpGreens“ Projekts, dass der Frage nachgeht, wie die menschliche Gesundheit mithilfe von Kohlgemüse verbessert werden kann. Dort werden Kohlsorten mit einem hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Pflanzeninhaltsstoffen identifiziert, um daraus innovative Lebensmittel zu entwickeln.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nasse Moornutzung auf dem Weg zum Markt
Neue Modellvorhaben zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz und Bewirtschaftung mit Paludikulturen am Start In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind neue Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Moorbodenschutz und zur Verwertung des Aufwuchses gestartet. Im übergeordneten Vorhaben PaludiZentrale koordinieren und vernetzen die Universität Greifswald, die Michael Succow Stiftung und das Thünen-Institut die Verbundvorhaben, werten deren Ergebnisse übergreifend aus und kümmern sich in Ergänzung zu den jeweiligen Verbundvorhaben um den Wissenstransfer.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nach der Fichte stirbt die Buche
In den vergangenen Dürrejahren litten unsere Buchen vermehrt unter der Buchenkomplexkrankheit. Wir haben uns mit Fachleuten getroffen und zeigen, wie Sie kranke Buchen erkennen.
Quelle: top agrar online
Die Abwechslung macht’s
Wo und wie können abwechslungsreiche, landwirtschaftliche Anbaupraktiken profitabel eingesetzt werden, um die Produktion und gleichzeitig die Biodiversität zu steigern? Das haben Forschende der Universität Bonn in einer Studie untersucht, die nun in „Communications Earth & Environment“ erschienen ist.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Sind 30 % Ökolandbau gut für die Umwelt? Das denken die deutschen Agrarforscher
Ist das 30 % Ökoziel erreichbar und werden die Kunden zugreifen? Und was bringt mehr Ökolandbau überhaupt für die Natur? Stehen die Mindererträge nicht auch im Widerspruch zur Ernährungssicherung?
Quelle: top agrar online
KI-Beleuchtungssystem für effizientes Vertical Indoor-Farming
TH Köln optimiert vertikalen Anbau von Fruchtgemüse und Obst Um die wachsende Weltbevölkerung mit nachhaltigen und frischen Lebensmitteln zu versorgen, werden innovative Lösungen und neue Technologien gebraucht. Ein vielversprechender Ansatz ist das Vertical Indoor-Farming, also der Anbau von Fruchtgemüse oder Obst in übereinanderliegenden Kultursystemen in Innenräumen. Um diesen zu optimieren und damit praxistauglicher zu gestalten, arbeitet die TH Köln im Projekt „Smarte Pflanze“ an einem intelligenten Beleuchtungssystem. Dieses soll auf Basis von Künstlicher Intelligenz für ein effizienteres Pflanzenwachstum sorgen und Energie einsparen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kartoffeln nachhaltig düngen – die Sorte macht den Unterschied
Abschlussarbeit von Studentin der Universität Göttingen zur Stickstoffdüngung ausgezeichnet Die Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft e. V. hat eine Abschlussarbeit ausgezeichnet, die an der Universität Göttingen angefertigt wurde. Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Fakultät für Agrarwissenschaften untersuchte Christin Meyer, wie sich eine verringerte Stickstoffdüngung auf den Ertrag, die Qualität und die Stickstoffnutzungseffizienz verschiedener Kartoffelsorten auswirkt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hochaufgelöste Niederschlagskarten mittels KI
Starke Niederschläge können Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Erdrutsche auslösen. Um die durch den Klimawandel zu erwartenden Änderungen der Häufigkeit dieser Extreme vorherzusagen, sind globale Klimamodelle notwendig. In einer Studie zeigen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erstmals eine Methode auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI), mit der sich die Genauigkeit der von globalen Klimamodellen erzeugten groben Niederschlagsfelder erhöhen lässt. Ihnen gelang es, die räumliche Auflösung von Niederschlagsfeldern von 32 auf zwei Kilometer und die zeitliche von einer Stunde auf zehn Minuten zu verbessern. (DOI 10.1029/2023EA002906)
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen optimieren Eisen-Aufnahme je nach pH-Wert des Bodens
Eisen ist ein essentieller Mikronährstoff für Pflanzen, der im Allgemeinen in größeren Mengen in der Erdkruste zu finden ist. Seine Verfügbarkeit für Pflanzen ist jedoch stark vom pH-Wert des Bodens abhängig. Leiden Pflanzen unter Eisenmangel, so setzten bestimmte Pflanzen Cumarine frei. Welche Art dieser kleinen sekundären Metaboliten hauptsächlich freigesetzt wird, hängt vom jeweiligen pH-Wert des Bodens ab. Ein Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Instituts hat am Beispiel der Modellpflanze Arabidopsis thaliana gezeigt, wie unterschiedliche Cumarine genutzt werden, um die Eisen-Aufnahme unter sauren und unter alkalischen Bedingungen zu maximieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Sonderforschungsbereich „Phänotypische Plastizität bei Pflanzen“ erhält Förderung durch Deutsche Forschungsgemeinschaft
Erfolgreicher Antrag der Universität Potsdam mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ): Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich für die Förderung des Sonderforschungsbereichs 1644 „Phänotypische Plastizität bei Pflanzen – Mechanismen, Beschränkungen und Evolution“ unter der Leitung der Universität Potsdam ausgesprochen. Die erste Förderphase beginnt im April 2024 zunächst für drei Jahre und neun Monate.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bio-Papst Niggli: Brauchen auch Gentechnik für Welternährung
Immer mehr Menschen müssen ernährt werden, und das in Zeiten von Wetterextremen. Deshalb hält auch Urs Niggli, Pionier des Ökoanbaus, konventionelle Landwirtschaft für unverzichtbar.
Quelle: Evangelische Zeitung
Waldzustandsbericht NRW: Nur ein Viertel der Bäume gesund
In Folge vor allem des massenhaften Borkenkäferbefalls der Fichten in den vergangenen Jahren gibt es rund 142.000 ha Schadfläche im Wald in Nordrhein-Westfalen. Hier die neueste Baumbewertung.
Quelle: top agrar online
Klimawandel wird Getreideerträge sinken lassen
Der Klimawandel wird sich negativ auf den Getreideertrag auswirken, besagt eine neue Studie. Eine Simulation beziffert den globalen Ertragsverlust auf 7 % bis 23 %.
Quelle: top agrar online
Mineralzusammensetzung und Landnutzung bestimmen die Kohlenstoffspeicherung in Böden
Die Speicherung von Kohlenstoff im Boden kann dazu beitragen, den Klimawandel abzumildern. Insbesondere organische Bodensubstanz, die an Minerale gebunden ist, kann Kohlenstoff langfristig speichern. Ein Team, dem Forschende des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angehören, untersuchte, welche Faktoren die mit Mineralen assoziierte organische Substanz regulieren. Die in der Zeitschrift Global Change Biology veröffentlichte Studie zeigt, dass die Bildung mineralgebundener organischer Substanz zwar in erster Linie von der Mineralart abhängt, jedoch auch durch Landnutzung und Bewirtschaftungsintensität beeinflusst wird.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)