News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
85 Prozent weniger CO2-Ausstoß durch die alternative Nutzung auf Hochmoorgrünland möglich
Torfmoose auf wiedervernässten Hochmoorflächen anzubauen statt diese zu entwässern und als Grünland zu nutzen, kann bis zu 85 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Das fand ein Forschungsteam der Universitäten Rostock und Greifswald heraus, das erstmalig eine Treibhausgasbilanz für den gesamten Anbauzyklus von Torfmoosen erstellt hat.
Quelle: VBIO
Photosynthese: Wechselnde Pfade ins Reaktionszentrum
Die Photosynthese ist der Motor allen Lebens auf der Erde. Damit aus Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser energiereiche Zucker und Sauerstoff entstehen können, sind komplexe Prozesse notwendig, die von zwei Proteinkomplexen angetrieben werden, den Photosystemen I und II. Im Photosystem I wird das Sonnenlicht mit einer Effizienz von fast 100 % genutzt. Die entscheidende Rolle hierbei spielt ein komplexes Netzwerk aus 288 Chlorophyllen. Ein Team um die LMU-Chemikerin Regina de Vivie-Riedle hat diese Chlorophylle nun mithilfe hochgenauer quantenchemischer Berechnungen charakterisiert– ein wichtiger Fortschritt, um den Energietransfer in diesem System besser zu verstehen und seine Effizienz zukünftig möglicherweise auch in künstlichen Systemen nutzen zu können.
Quelle: VBIO
Ingenious Photosynthesis “Hack” Paves Way for Renewable Energy Breakthroughs
Researchers have ‘hacked’ the earliest stages of photosynthesis, the natural machine that powers the vast majority of life on Earth, and discovered new ways to extract energy from the process, a finding that could lead to new ways of generating clean fuel and renewable energy.
Quelle: SciTechDaily
Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?
Greenpeace, BUND und auch die Grünen warnen vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie seien eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit. Doch die Wissenschaft sagt etwas ganz anderes.
Quelle: Quarks (WDR)
Anbau in Argentinien: Gentechnisch veränderter Weizen mit besserer Trockentoleranz
Es war eine Weltpremiere: 2020 ließ Argentinien erstmals den Anbau von gentechnisch verändertem Weizen zu. Nun folgt Brasilien. Dank eines neu eingeführten Gens aus Sonnenblumen verträgt dieser HB4-Weizen Trockenstress besser als herkömmliche Sorten. Inzwischen haben wichtige Importländer Mehl aus HB4-Weizen bei sich erlaubt, sodass er 2022 in Argentinien tatsächlich auf die Felder kam. Aus der Ernte wurden knapp 125.000 Tonnen Mehl gemahlen und vermarktet. - Bereits 2015 wurde eine trockentolerante Sojabohne mit dem gleichen HB4-Gen zugelassen.
Quelle: transGEN
Erforschungung des Boden-Metagenoms
Wir wollen verstehen, wie mikrobielle Vielfalt und Ökosystem-Funktionen zusammenhängen und sich durch Landwirtschaft verändern. Deshalb untersuchen wir die Erbsubstanz (DNA) des Bodens, das sogenannte Metagenom.
Quelle: Thünen
Commercial development of gene-edited food now legal in England
Gene-edited food can now be developed commercially in England following a change in the law.
Quelle: BBC
Wassergesättigte Böden stellen Landwirte auf die Geduldsprobe
Während bei Landwirten in Südeuropa die Sorgen vor einer erneuten Dürre wachsen, warten in Deutschland viele Bauern, dass sie mir ihren Gespannen aufs Feld können. Ist es bei Ihnen auch zu nass?
Quelle: top agrar online
Satellitendaten unterstützen kleinbäuerlichen Anbau in Afrika
Marburger Klimaforschung und Start-Ups wollen mit intelligenter Datenauswertung zur Ernährungssicherheit beitragen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Photosynthese: Wechselnde Pfade ins Reaktionszentrum
LMU-Chemiker untersuchen mit hochgenauer Quantenchemie zentrale Elemente des besonders effizienten Energietransfers in einem wichtigen Bestandteil der Photosynthese.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BMBF fördert neue Nachwuchsgruppe „BIOPOLISTA“ an der HU zur Erforschung der Implementation von Bioöko
Am Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat zum 1. März 2023 die Nachwuchsgruppe „BIOPOLISTA“ ihre Arbeit aufgenommen. Die Abkürzung steht für Bioökonomie-Policy-Implementation in Bioökonomiestaaten. Die Gruppe wird von Dr. Maria Proestou und Dr. Nicolai Schulz geleitet und widmet sich der Erforschung der Implementation von nationalen Bioökonomie-Strategien rund um den Globus. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den kommenden fünf Jahren mit 3,1 Millionen Euro.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
An der „Auferstehung“ sind viele Gene beteiligt
Manche Pflanzen können Monate ohne Wasser überleben, um dann nach einem kurzen Regenguss wieder zu ergrünen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Michigan zeigt, dass dafür kein „Wunder-Gen“ verantwortlich ist. Stattdessen ist diese Fähigkeit Folge eines ganzen Netzwerks von Erbanlagen, die fast alle auch in empfindlicheren Arten vorkommen. Die Ergebnisse sind bereits vorab online in der Zeitschrift „The Plant Journal“ erschienen. Die Printausgabe wird demnächst veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrarforschung der Uni Hohenheim wieder Deutschlands Nr. 1
Platz 1 in Deutschland, Platz 9 in Europa, weltweit auf Platz 19: Die Agrarforschung der Uni Hohenheim ist auch bei anderen internationalen Rankings führend in Deutschland.
Quelle: top agrar online
Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle.
Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Rostock und der Ruhr-Universität Bochum: Forschende stellen bisherige Funktionsweise der Fotosynthese infrage. Einem Forschungsteam der Universität Cambridge, der Universität Rostock sowie der Ruhr-Universität Bochum ist es erstmals gelungen, Elektronen direkt aus den Anfangsstadien der Fotosynthese zu gewinnen. Dieser Durchbruch stellt das bisherige Modell zur grundlegenden Funktionsweise der Fotosynthese infrage und besitzt das Potenzial, die Entwicklung von Solarzellen auf Basis von biologischen Katalysatoren zu revolutionieren. Die Forschungsarbeit wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ vom 22. März 2023 online veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Höhlen als Archive der Vergangenheit: Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus in Tübingen
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat sich für die Einrichtung eines neuen WissenschaftsCampus in Tübingen ausgesprochen. Unter dem Titel „GeoGenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“ werden an dem neuen Campus Forschende verschiedener naturwissenschaftlicher Disziplinen innovativ und integrativ zusammenarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es alte DNA aus Höhlensedimenten zu nutzen, um die Interaktion des damaligen Menschen mit vergangenen Ökosystemen und die Auswirkungen auf diese im Laufe der Zeit zu untersuchen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutscher Wald stark gestresst
Die Bäume in Deutschlands Wäldern leiden stark unter den Folgen der Klimakrise. Das zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht. Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine deutlichen Veränderungen eingestellt, die Schäden sind weiterhin auf dem höchsten Niveau. Die Bundesregierung unterstützt Betriebe beim klimagerechten Waldumbau.
Quelle: Bundesregierung