News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Klimawandel: 75 % der Landwirte sind offen für Innovationen
Wetterschwankungen, wirtschaftliche Unsicherheit und zunehmender politischer Druck stellen Bauern weltweit vor Herausforderungen. Bereits über 90 % nutzen Praktiken der regenerativen Landwirtschaft.
Quelle: top agrar online
Wenn Eichen und Kiefern der Kahlfraß droht
Massenvermehrungen bestimmter Insektenarten können durch Kahlfraß – gerade in trockenheitsgefährdeten Eichen- und Kiefernwäldern – erhebliche Schäden verursachen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist allerdings trotz Schädlingsmonitoring und Risikoabwägung umstritten. Im Forschungsvorhaben „Artemis“, gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), haben Forschende Werkzeuge für ein anpassungsfähiges Risikomanagement entwickelt, das Waldschutz-Informationen liefert und die Forstpraxis bei Monitoring, Prognose sowie Entscheidungen für oder gegen einen Pflanzenschutzeinsatz unterstützt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung – Empfehlungen für die Jüngsten
Internationales Expertengremium tagt in Dresden unter Vorsitz des BVL
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Roboter könnten Menschen bald als Erntehelfer ersetzen
Autonom arbeitende Roboter als Erntehelfer könnten laut dem Agrarblogger René Rempt schon bald zum gewohnten Bild in der Landwirtschaft gehören. In der Industrie gebe es bereits humanoiden Roboter.
Quelle: top agrar online
Automatisierte Pheromonfalle für forstschädliche Schmetterlinge
Schmetterlinge sind allgemein beliebt, doch sind sie nicht immer gern gesehen in Wäldern, Parks und Gärten. Treten sie in Massen auf, stellen einige Schmetterlingsarten eine Gefahr für den Wald dar. In der Vergangenheit wurden vielerorts in Deutschland ganze Laub- und Nadelbestände kahlgefressen. Die Überwachung der Forstschädlinge ist daher besonders wichtig, um Waldflächen vor größeren Schäden zu schützen. Im Projekt DiMoTrap entwickeln Forschende des Fraunhofer IFF gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt eine digitale, automatisierte Pheromonfalle, die den Aufwand des bisherigen aufwändigen, manuellen Waldschutzmonitorings deutlich reduzieren könnte.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Waldbrände effizienter aus der Luft bekämpfen
Ob in Kanada, Kalifornien oder im Mittelmeerraum – weltweit werden Wald-brände häufiger und vor allem heftiger. Hitze, Trockenheit und Wind machen Brände gerade im Sommer oft zum Inferno. Die Klimakrise verschärft das Problem. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und das Start-up CAURUS Technologies GmbH reagieren auf die zunehmende globale Bedrohung: Gemeinsam entwickeln sie ein innovatives Löschverfahren, mit dessen Hilfe sich großflächige Feuer effizienter aus der Luft bekämpfen lassen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ergebnisse der Bundeswaldinventur erwartet – CO2-Speicher Wald richtig bilanzieren
Die CO2-Speicherleistung der deutschen Wälder ist nach Schätzungen des Öko-Instituts für die Jahre 2018 bis 2021 um 55 bis 60 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr geringer als bisher angenommen. Der Grund: Die Berechnungen zur Waldentwicklung im deutschen Treibhausgasinventar sowie im Projektionsbericht der Bundesregierung berücksichtigen natürliche Störungen im Wald wie starke Trockenheit, Schäden durch Käfer und den damit verbunden Rückgang der Vitalität der Bäume sowie ihr Absterben nicht ausreichend.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ideen junger Menschen für die Landnutzung der Zukunft: Leopoldina stellt Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Landwende vor
Angesichts der Klimakrise, des Verlusts der Biodiversität und des weltweiten Bevölkerungswachstums wird die Frage nach einer nachhaltigen Landnutzung immer drängender. Land ist eine begrenzt verfügbare Ressource: Es muss die Ernährung sicherstellen, aber auch Wohnraum für Menschen sowie Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen bieten. Im April 2024 trafen sich 30 junge Erwachsene mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, um Ideen für eine nachhaltige Landwende zu entwickeln. Am Dienstag, 15. Oktober 2024 werden sie die Ergebnisse dieser Zukunftswerkstatt „Landwende: Wie wollen wir Leben?“ in einem Pressegespräch vorstellen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Faktencheck Artenvielfalt zeigt erstmals, wie es um die biologische Vielfalt in Deutschland steht
Mehr als die Hälfte der natürlichen Lebensraumtypen in Deutschland weist einen ökologisch ungünstigen Zustand auf, täglich verschwinden weitere wertvolle Habitatflächen. Die Konsequenz: Populationen von Arten schrumpfen, verarmen genetisch oder sterben aus – mit direktem Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Funktionsweise von Ökosystemen. Ein Drittel der Arten sind gefährdet, etwa drei Prozent sind bereits ausgestorben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Schilf-Glasflügelzikade gefährdet nun auch Karotten und Rote Bete
Schilf-Glasflügelzikaden übertragen Erreger nun auch auf Karotten und Rote Bete. Die Folgen sind Welkeerscheinungen, Missbildungen, Veränderungen im Geschmack und verminderte Lagerfähigkeit.
Quelle: top agrar online
Weinbau | Genomeditierung für pilzresistente Reben und wohlschmeckende Trauben
Die klassische Züchtung neuer Rebsorten mit verbesserten Eigenschaften ist bekanntermassen schwierig. Hierfür sind wiederholte Kreuzungen erforderlich, und die Pflanzen wachsen nur langsam. So kann es 15–20 Jahre dauern, bis eine neue Sorte entsteht. Ausserdem gehen durch die Vermischung der Eigenschaften der Elternsorten die bewährten Merkmalskombinationen, wie der sortentypische Geschmack der Trauben, verloren. Hier bietet die Genomeditierung, zum Beispiel mit CRISPR/Cas9 oder mit noch gezielteren Technologien wie dem Prime Editing, große Chancen: Sie ermöglicht die präzise Anpassung einzelner Eigenschaften bewährter Sorten, ohne das Gefüge des Erbguts und die gewünschten Eigenschaften durcheinander zu bringen.
Quelle: Point Newsletter
Thaumatin: Natürlicher Süßstoff mit entzündungshemmendem Potenzial
Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München zeigt erstmals, dass beim Verdau des natürlichen Süßstoffs Thaumatin bittere Eiweißfragmente (Peptide) im Magen entstehen. Letztere sind in einem zellulären Testsystem in der Lage, die Säurefreisetzung menschlicher Magenzellen zu stimulieren und Entzündungsreaktionen zu beeinflussen. „Unsere Forschung trägt dazu bei, die gesundheitlichen Effekte des als Süßstoff weit verbreiteten Pflanzenproteins aufzuklären“, sagt Veronika Somoza, Leiterin der Studie und Direktorin des Leibniz-Instituts.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Regen und sonniger Spätsommer bringen üppige Pflanzen
Botanischer Garten der HHU im Herbst Der Sommer 2024 war eher durchwachsen, immer wieder fiel Regen. Dies freut die Pflanzen im Botanischen Garten an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU): Überall wächst es üppiger als in den Vorjahren. Jetzt im Herbst lohnt sich ein Rundgang durch die Nutzpflanzenabteilung besonders. Der Garten ist in den letzten Septembertagen noch täglich bis 19:00 Uhr geöffnet, ab Oktober bis 18:00 Uhr.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Stickstoffbedarf steigt mit Erderwärmung – Neue Weizensorten können zu Ernährungssicherheit beitragen
Weizen ist weltweit das wichtigste Getreide – und verursacht hohe Umweltkosten. Grund hierfür ist die erforderliche Düngung mit Stickstoff. Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des französischen Institut national de recherche pour l'agriculture, l'alimentation et l'environnement (INRAE) haben nun berechnet, dass neue Weizensorten bei gleichbleibender Düngung bessere Ernten liefern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Lateinamerika im Fokus für Biodiversitätsauswirkungen
Kolumbien ist Gastgeber der UN-Konferenz COP16 zur Bewältigung der globalen Herausforderungen im Bereich Biodiversität. Ab dem 21. Oktober werden Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft in Cali zusammenkommen, um Lösungen für den Verlust der biologischen Vielfalt zu finden und nachhaltige Praktiken zu fördern. Unter dem Motto „Frieden mit der Natur“ wird die Region zum Dreh- und Angelpunkt des Umweltschutzes.
Quelle: UmweltDialog
Sustainability Awards des Nobel Sustainability Trust an Forschende aus den USA, Dänemark und Deutschland sowie China
• Think Tank Global Footprint Network • Universität Aarhus und Karlsruher Institut für Technologie • Chinesische Akademie der Wissenschaften und Tsinghua Universität Die renommierten Sustainability Awards des Nobel Sustainability Trust und der Technischen Universität München (TUM) gehen in diesem Jahr an drei Forschende aus den USA, Dänemark und Deutschland sowie China. Dr. Mathis Wackernackel, Prof. Klaus Butterbach-Bahl und Prof. Jiuhui Qu werden für ihre Führungsrolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen sowie hervorragende Beiträge im Bereich Landwirtschaft und Wasser ausgezeichnet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)