News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Mit ausgewogener Ernährung durch den Winter
Damit Honigbienen erfolgreich überwintern, müssen einige Faktoren zusammenspielen. Forschende der Universität Würzburg haben nun einen entscheidenden identifiziert: Je vielfältiger die Nahrung, desto größer die Überlebenschancen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzenzüchtung in der neuen Legislaturperiode
Warum die neue Legislaturperiode mehr verlangt als Verhandlungsgeschick und Kompromissfähigkeit – Einordnung aus Sicht der Pflanzenzüchtung.
Quelle: Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP)
Ein grüner Lebensraum: Wie ein naturnaher Garten die Lebensqualität von Mensch und Tier bereichert
Der Garten ist mehr als bloße Zierde eines Hauses oder einer Wohnung. Er verkörpert einen mikrokosmischen Lebensraum, in dem sich naturnahe Gestaltung und menschlicher Lebensraum harmonisch begegnen. Ein bewusster, nachhaltig angelegter Garten steht stellvertretend für eine gesunde Balance zwischen ökologischer Integrität und persönlichem Wohlbefinden. Ganzheitlich ausgerichtete Gärten repräsentieren Orte der Begegnung, der Erholung und erfüllen essenzielle ökologische Funktionen. Gerade angesichts aktueller Herausforderungen, wie dem stark voranschreitenden Klimawandel und städtischer Versiegelungen, rückt bioökologisches Denken und naturnahe Gartenpflege seit den letzten Jahren in den Vordergrund der gesellschaftlichen Wahrnehmung.
Quelle: UmweltDialog
„Wildbienen sind die Versicherung unserer Ernten.“
Am 20. Mai ist Weltbienentag. Im Interview spricht Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein über die Bedeutung von Wildbienen als Bestäuber unserer Nutzpflanzen. Wildbienen sichern unsere Ernährung, indem sie ergänzend zu Honigbienen unser Obst und Gemüse bestäuben und damit Menge und Qualität der Früchte verbessern. Landwirt*innen und Gärtner*innen können Wildbienen mit einfachen Mitteln fördern und so den Ertrag ihrer Ernten steigern. Anleitung dazu gibt ein neues Praxishandbuch.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weltbienentag am 20. Mai: 40 Wildbienenarten in Deutschland bereits ausgestorben
Wildbienen gelten als Nahrungsspezialisten. Häufig sammeln sie ihren Nektar nur an wenigen oder sogar nur an einer einzigen Pflanze. Fehlt diese, fehlen in dem Gebiet auch die Wildbienen, die auf sie spezialisiert sind. In Deutschland sind etwa 600 Arten davon bekannt, von denen bereits 40 Arten ausgestorben und über 50 Prozent gefährdet sind, wie die Tierärztinnen Dr. Julia Dittes und Dr. Ilka Emmerich von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig anlässlich des am 20. Mai bevorstehenden Weltbienentages sagen. Die beiden Expertinnen betreuen die Honigbienenvölker ihrer Fakultät und kennen sich nicht nur mit Wildbienen aus.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ein Mosaik aus Gebüsch-Säumen pflanzen
Gebüsch-Säume an Wald- und Feldrändern schützen Tierarten und wirken sich positiv auf die Biodiversität aus: Das berichtet ein Forschungsteam der Uni Würzburg, das 45 Gebüsch-Säume in Bayern auf ihre Artenvielfalt untersucht hat.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genschere: Ist sie wie normale Pflanzenzüchtung oder echte Gentechnik?
Derzeit verhandelt die EU im Trilog darüber, ob das Gentechnikrecht dereguliert, also etwa die Kennzeichnungspflicht vereinfacht werden soll. Was sagt ein aktuelles Rechtsgutachten dazu?
Quelle: agrarheute
Universitätsverbund in NRW stärkt Spitzeneinrichtung zur Genomforschung
Das West German Genome Center wird auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt und kann damit auf internationalem Niveau die Genomforschung in der Medizin und den Lebenswissenschaften ausbauen. Das Zentrum stellt hochmoderne Genomtechnologien für die medizinische Forschung, die Biodiversitätsforschung, die Pflanzenzüchtung und für weitere Bereiche der Genetik zur Verfügung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Handbuch für die Algenkultivierung im Labor
Ein Forschungsteam aus Biophysikern um Prof. Dr. Oliver Bäumchen der Universität Bayreuth und Biologen um Dr. Maike Lorenz der Algensammlung der Universität Göttingen hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur verlässlichen Kultivierung der einzelligen Grünalge Chlamydomonas reinhardtii veröffentlicht. Damit unterstützen sie weltweit Forschende aus den Bereichen Biowissenschaften, Biophysik und Bioengineering bei der Erforschung biologischer, biophysikalischer und biotechnologischer Prinzipien. Ihre zuverlässigen Kultivierungsmethoden beschreiben sie in Nature Protocols.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gemeinsam statt einsam: Neuer Datenansatz macht Pflanzenvorhersagen präziser
Große Datenmengen („Big Data“) bieten ein enormes Potenzial, um die Genauigkeit genomweiter Vorhersagen in der Pflanzenzüchtung zu verbessern. Ermutigt durch erfolgreiche Ergebnisse bei Weizenhybriden haben Forschende am IPK Leibniz-Institut diesen Ansatz nun auch auf sogenannte Inzuchtlinien ausgeweitet. Dazu kombinierten sie erstmals phänotypische und genotypische Daten aus insgesamt vier kommerziellen Weizenzuchtprogrammen. Die Ergebnisse der Studie wurden im „Plant Biotechnology Journal“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wein im Wandel: Innovation, Austausch und Inspiration beim 11. Anwendertreffen Weinanalytik
Am 8. und 9. Mai 2025 fand an der Hochschule Geisenheim das 11. Anwendertreffen Weinanalytik statt – ein etabliertes Forum für Fachleute, die beruflich mit Wein und seiner Analyse befasst sind. Über 130 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – aus Weinlaboren, Weingütern, Überwachungsstellen, Forschungseinrichtungen sowie aus der Geräte- und Zulieferindustrie – kamen zusammen, um aktuelle Themen der Weinanalytik zu diskutieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die Platterbse – eine alte Kulturpflanze wird wiederentdeckt
„Vergessene“ Hülsenfrucht bietet großes Potenzial für nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme in Europa – Studie des EU-Projekts BioValue unter Leitung der JLU
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
»Hopfen und Malz, Klima erhalt’s.« Wissenschaftler untersuchen nachhaltige Varianten zur Hopfentrocknung
Hopfenbauern bekommen den Klimawandel unmittelbar zu spüren. Nun eröffnet die Energiewende den Landwirten neue Chancen. Denn Hopfen muss für den Brauprozess energieintensiv getrocknet werden. Derzeit nutzen viele Hopfenanbau-Betriebe dafür Heizöl. Für die Jahresernte der Hallertau, Bayerns größtem Hopfenanbaugebiet, wären rund 14 Millionen Liter des fossilen Brennstoffs notwendig. Das entspricht in etwa dem jährlichen Bedarf von 7000 Haushalten. Wissenschaftler des Fraunhofer IGCV entwickelten im Rahmen eines industriellen Transformationsprojekts unter dem Titel »Grüner Hopfen« verschiedene Varianten für eine nachhaltige Hopfentrocknung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Leibniz-Forschungsnetzwerk präsentiert neues Konzept für gesunde, nachhaltige und widerstandsfähige Ernährungssysteme
Die Herausforderungen globaler Ernährungssicherheit, Umweltzerstörung und sozialer Ungleichheit verlangen ein Umdenken in der Gestaltung unserer Agrar- und Ernährungssysteme. In ihrem aktuellen, interdisziplinären Positionspapier stellt ein Team des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Grüne Ernährung – Gesunde Gesellschaft“ das Konzept der „Sustainable and Resilient Agrifood Systems“ (SARAS) vor – ein neuer systemischer Ansatz für gesunde, nachhaltige und widerstandsfähige Ernährungssysteme. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke ist als koordinierende Einrichtung des Netzwerks maßgeblich an der im Journal Sustainable Development veröffentlichten Publikation beteiligt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Jennifer Doudna: „Alle werden von CRISPR profitieren“
Ein Schnitt, der die Welt veränderte: In Wien sprach Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna an der ÖAW über die Chancen und Risiken der Genschere CRISPR – und darüber, wie das Werkzeug unsere Gesundheit, Ernährung und sogar den Klimaschutz revolutionieren könnte.
Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Wie eine HSBI-Professorin einer KI das Wolkenlesen beibrachte, um die Effizienz von Photovoltaik-Feldern zu steigern
Das Problem: Wenn das Netz überlastet ist, zahlen Photovoltaik-Erzeuger manchmal drauf, wenn sie ihren Strom einspeisen. Die Lösung: Eine Kombination aus Wolkenkamera und KI weiß schon im Voraus, wieviel Strom die Anlage erzeugen wird und speichert ihn rechtzeitig. Die Informatik-Professorin Grit Behrens von der Hochschule Bielefeld und Energiemeteorologen von der TH Rosenheim erforschen gemeinsam, wie sich die Effizienz von PV-Feldern erhöhen lässt. Die Technologie steht kurz vor der Marktreife, das Potenzial für Stromerzeuger und Energiemanager ist beträchtlich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)