Gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU

19.04.2011 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

EU-Fahne. (Quelle: © Mad Max /pixelio.de)

EU-Fahne. (Quelle: © Mad Max /pixelio.de)

Ein Bericht zu den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Anbaus von gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen zeigt, dass bisher nur wenige EU-Länder damit konkrete Erfahrungen gemacht haben. Ländern in denen gv-Pflanzen in größerem Umfang angebaut werden vermelden jedoch Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft und einen damit einhergehenden positiven ökonomischen Nutzen.

Der Mitte April veröffentlichte Bericht der Europäischen Kommission geht auf eine Forderung des Rats der Europäischen Union zurück, die sozio-ökonomischen Auswirkungen des Anbaus und Vertriebs von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der EU zu bewerten. Die Kommission hat daraufhin mittels eines umfassenden Fragebogens die EU-Mitgliedstaaten gebeten, über tatsächlich gemachte Erfahrungen mit dem Anbau von GVO zu berichten. Die Mitgliedstaaten konnten darüber hinaus ihre Einschätzungen bzgl. möglicher zukünftiger sozio-ökonomischer Folgen eines Anbaus von GVO abgeben.

Wie auch schon bei einem früheren Bericht der Kommission in 2004 stellte sich heraus, dass die konkreten Erfahrungen mit dem Anbau von gv-Pflanzen in Europa noch immer beschränkt sind. Denn im Gegensatz zu den globalen Entwicklungen wird in der EU nur ein Bruchteil der Anbaufläche für gv-Kulturen genutzt. Die Schlussfolgerung der Kommission ist demzufolge auch, dass nur wenige statistisch relevante Informationen über die sozio-ökonomischen Auswirkungen des GVO-Anbaus vorliegen. Aus den sieben Mitgliedstaaten die mit dem Anbau von gv-Pflanzen bereits Erfahrung haben, wurden jedoch Ertragssteigerungen von sieben bis 31 Prozent gemeldet. 

Mehr zu diesem Bericht zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen kann auf pflanzenforschung.de/biosicherheit nachgelesen werden. 


Quellen: 

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Titelbild: EU-Fahne. (Quelle: © Mad Max /pixelio.de)