Kartoffelkiller-Genom aus dem Museum

Wissenschaftler analysieren Krankheitserreger aus historischen Pflanzensammlungen

24.05.2013 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

Denkmal für die Opfer der Hungersnot in Dublin. Durch den Pflanzenerreger Phytophthora infestans starben zwischen 1845 und 1849 eine Millionen Menschen in Irland. (Quelle: © AlanMc/ Wikimedia.org; gemeinfrei)

Denkmal für die Opfer der Hungersnot in Dublin. Durch den Pflanzenerreger Phytophthora infestans starben zwischen 1845 und 1849 eine Millionen Menschen in Irland. (Quelle: © AlanMc/ Wikimedia.org; gemeinfrei)

Im 19. Jahrhundert vertrieb ein Pflanzenpathogen Millionen Menschen aus ihrer Heimat und brachte Ihnen den Hungertod. Noch immer sorgt die Kartoffelfäule in vielen Ländern für verheerende Ernteausfälle. Wie sich der Erreger seitdem verbreitet und weiterentwickelt hat, haben Wissenschaftler des Max-Planck Institutes in Tübingen und des LOEWE Biodiversität- und Klima Forschungszentrums (BiK-F) in Frankfurt analysiert. Sie isolierten den Auslöser der damaligen Hungersnot aus den 150 Jahre alten Pflanzenteilen eines Herbariums.

Zur Pressemitteilung des Max-Planck-Institutes für Entwicklungsbiologie


Quelle:

Yoshida, K. et al. (2013): The rise and fall of the Phytophthora infestans lineage that triggered the Irish potato famine. In: eLife, (17.Mai 2013), doi: 10.7554/elife.00731.

Titelbild: Denkmal für die Opfer der Hungersnot in Dublin.  (Quelle: © AlanMc/ Wikimedia.org; gemeinfrei)