Mit Ehrgeiz voran – 20% bis 2020

16.03.2010 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

Erneuerbare Energien. (Quelle: © iStockphoto.com/ Kyu Oh)

Erneuerbare Energien. (Quelle: © iStockphoto.com/ Kyu Oh)

Schätzungen zufolge wird die EU ihr ehrgeiziges Ziel erreichen. Bis zum Jahr 2020 wird die EU mindestens 20% der Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen.

Vor dem Hintergrund anhaltender Diskussionen um die Sicherung der Brennstoffversorgung, umweltpolitischer Programme zur CO2-Minderung und angesichts der steigenden Preise für fossile Brennstoffe finden Verfahren zur Nutzung regenerativer Energien in jüngster Zeit zunehmende Beachtung. Hier bietet vor allem Bioenergie besondere Vorteile, da sie als nachhaltig regenerative Energiequelle über unerschöpfliches Potential verfügt und die Bioenergieerzeugung bei Durchsetzung von Nachhaltigkeitskriterien zur CO2 Reduktion beitragen kann. Grundsätzlich verfolgt die Förderung regenerativer Energien das europaweite Ziel, den Anteil an der Gesamtenergieversorgung bis zum Jahr 2020 weiter zu erhöhen. Vor allem soll dies durch den Ausbau der Bioenergienutzung erreicht werden. Dieser beläuft sich derzeit auf einen Anteil von ca. 65% an der regenerativen Energie. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist hierzu ein Förderinstrument. 

Allgemein beträgt der Anteil regenerativer Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland derzeit ca. 10%. Dieser soll nach aktuellen politischen Vorgaben zukünftig deutlich erhöht werden. 

Der Ehrgeiz hat sich nun ausgezahlt. Die EU-Kommission in Brüssel teilte am 11. März 2010 mit, dass europaweit bis 2020 voraussichtlich 20,3% der Energie aus regenerativen Energien stammen werden. Die Bundesregierung teilte mit, dass ihr Anteil bis 2020 sogar auf 18,7% steigen wird. 2009 machten die erneuerbaren Energien in Deutschland nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbare Energie einen Anteil von 10,6% des Endenergieverbrauchs aus.


Zum Weiterlesen:
Europäische Kommission