Die Kreuzblütengewächse (Brassicaceae, ehemals Cruciferae, auf Deutsch auch Kreuzblütler) sind meist einjährige oder ausdauernde Kräuter. Die Blütenorgane sind, wie der deutsche Name der Familie schon vermuten lässt, kreuzförmig angeordnet. Die Früchte werden in der Regel als Schoten bezeichnet. Verbreitung finden die Kreuzblütengewächse von der Dauerfrostzone bis zu den Tropen. Diese Kosmopoliten haben jedoch ihren Schwerpunkt in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel sowie im Mittelmeergebiet. Von Bedeutung und oftmals wegen ihrer teilweise gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt sind sie wegen ihrer Inhaltsstoffen. Hierzu zählen Senfölglykosiden, fette Öle, in wenigen Gattungen auch Cardenoliden. 

Die Brassicaceae sind eine sehr vielfältige Pflanzenfamilie. Viele Kulturpflanzen von großer wirtschaftlicher Bedeutung gehören zu dieser Familie, die etwa 338 Gattungen mit etwa 3.700 Arten enhält. Hierzu zählen Wildpflanzen wie Ackerschmalwand, Hirtentäschelkraut, Ackerhellerkraut.

Als Kulturpflanzen sind u. a. zu nennen Kohl (Brassica oleracea) - wie beispielsweise Weißkohl, Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohlrabi - Weiße Rübe (Brassica rapa ssp. rapa), Kohlrübe (Brassica napus ssp. rapifera), Rettich und Radieschen (Brassica sativus), Raps (Brassica napus ssp. napus), Rübse (Brassica rapa ssp. oleifera), Schwarzer und Weißer Senf (Brassica nigra und Sinapis alba) oder der Meerrettich (Armoracia rusticana). Einige Gattungen enthalten also Kulturpflanzen, die Öllieferanten, Gewürzpflanzen sind oder als Gemüse und Salate gegessen werden.

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