Clustering-Koeffizient (mikrobielle Netzwerke)


Ein wichtiger Parameter zur Beschreibung mikrobieller Netzwerke ist der Clustering-Koeffizient. Dieser Wert misst, wie stark die Nachbarn eines Knotenpunkts untereinander vernetzt sind, also ob sie ebenfalls miteinander interagieren. Ein hoher Clustering-Koeffizient deutet darauf hin, dass eine dichte Substruktur oder „Cluster“ innerhalb des Netzwerks existiert. Im Bodenmikrobiom kann dies auf spezialisierte funktionelle Gruppen hindeuten, die eng miteinander kooperieren, etwa bei der Zersetzung organischer Stoffe oder der Stickstofffixierung. Solche Cluster können stabilisierend auf das Netzwerk wirken und die Resilienz gegenüber Umweltveränderungen erhöhen.

Die Analyse mikrobieller Netzwerke unter Berücksichtigung von Knotenpunkten und Clustering-Koeffizienten liefert wertvolle Einblicke in die Struktur und Dynamik von Mikrobiomen. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis ökologischer Zusammenhänge und eröffnet praktische Anwendungen, etwa in der Förderung nützlicher Mikroorganismen in der Landwirtschaft oder bei der Wiederherstellung gestörter Ökosysteme.

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