FANS (Fluoreszenz-aktivierte Zellkernsortierung)


FANS, die Abkürzung für Fluoreszenz-aktivierte Zellkernsortierung, ist eine spezialisierte Methode zur Trennung und Analyse von Zellkernen auf der Grundlage ihrer fluoreszenzmarkierten Eigenschaften. Diese Technik wird häufig in der Zellbiologie, Genomik und Krebsforschung eingesetzt, um Zellpopulationen präzise zu charakterisieren und spezifische Zellkerne für nachfolgende Analysen zu isolieren.

Der Prozess beginnt mit der Extraktion von Zellkernen aus Gewebeproben oder Zellkulturen, die dann mit fluoreszierenden Markern behandelt werden. Diese Marker binden spezifisch an molekulare Zielstrukturen wie DNA, RNA oder Proteine im Zellkern. Die markierten Zellkerne werden anschließend in einem Durchflusszytometer analysiert, einem Gerät, das einzelne Zellkerne in einem Flüssigkeitsstrom durch einen Laserstrahl leitet. Die dabei erzeugte Fluoreszenz wird gemessen und ermöglicht die Unterscheidung der Zellkerne basierend auf ihren spezifischen fluoreszierenden Eigenschaften.

Ein zentraler Vorteil von FANS besteht darin, dass Zellkerne basierend auf mehreren Kriterien gleichzeitig sortiert werden können, beispielsweise nach DNA-Gehalt, spezifischen Proteinmarkern oder epigenetischen Modifikationen. Dies ermöglicht es Forschenden, komplexe Heterogenitäten in Zellpopulationen zu analysieren und gezielte Subpopulationen für weiterführende Studien zu isolieren. Besonders in der Krebsforschung und der Erforschung von Entwicklungsprozessen erweist sich FANS als äußerst wertvoll, da es die Untersuchung von seltenen oder spezifischen Zelltypen in gemischten Proben ermöglicht.

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