Kiefer

Pinus sp.

Kiefer - Pinus sp.
Kiefer
Pinus sp.
Wissenschaftlicher Name Pinus sp.
Deutscher Name Kiefer
Englischer Name Pine
Familie Pinaceae (Kieferngewächse)
Genomgröße (Basenpaare) 18.000 - 40.000 Mbp
Genomgröße (Gene) -
Chromosomen diploid (2n = 24)
Jahr der Sequenzierung -

Weltverbreitung

Ursprungsgebiet
Anbaugebiete

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Beschreibung

Die Kiefern (Pinus) bilden eine Pflanzengattung von Nadelholzgewächsen (Pinophyta) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).

Durch Anpassung an die Umgebung entwickelt die Kiefer individuelle Formen und nimmt bisweilen bizarre Gestalt an. Wichtiges Unterscheidungskriterium der Kiefernarten sind die Anzahl der Nadeln je Kurztrieb. Während die weiblichen roten Blütenzäpfchen am Ende der Maitriebe sitzen, befinden sich die männlichen gelben Blüten am Grund der neuen Triebe. Die Kiefer pflanzt sich durch Windbestäubung fort.

Die kräftige Pfahlwurzel der Kiefer ermöglicht einen festen Stand. Die Rinde ist das markanteste Merkmal der Kiefer. Der Stammfuß wird durch eine graubraune, plattige Borkenschicht bedeckt, die im Alter stärker wird. Die Rinde des oberen Stammbereichs verändert sich nicht. Diese bleibt eine dünnschuppige Spiegelrinde.

Die Kiefer stellt nur geringe Ansprüche an den Boden. Wie kaum ein anderer Baum besiedelt sie sowohl sehr trockene Standorte einschließlich kalkreicher Böden, als auch nasse Moore. Die Kiefer gilt als Poinierbaumart.

Ursprung und Verbreitung

Zusammen mit der Birke bedeckte die Kiefer nach der letzten Eiszeit große Landstriche Mitteleuropas. Klimaveränderungen waren der Grund, warum der nacheiszeitliche Kiefern-Birken-Wald von Gehölzen, wie Hasel oder Eiche verdrängt worden sind.

Die Kiefer ist vor allem ein Baum des Tief- und Hügellandes. Im europäischen-asiatischen Raum weist sie ein riesiges natürliches Verbreitungsgebiet auf. Von den Tieflagen?Nordeuropas auf Meereshöhe bis zur spanischen Sierra Nevada ist die Kiefer verbreitet. Ihre Schwerpunkte liegen dabei in der norddeutschen Tiefebene, der Mark Brandenburg, der Nieder-Lausitz und in Polen sowie in Schweden, Finnland und den russisch-sibirischen Wäldern. In Deutschland beträgt der Baumartenanteil der Kiefer derzeit ca. 24%.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Kiefer gehört zu den harzreichsten Nadelbäumen. Aus ihrem Holz wurden die sogenannten Kienspäne geschnitten. Im Mittelalter waren sie die wichtigste Lichtquelle und wurden z. T. noch bis ins 20. Jahrhundert verwendet.

Als Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau wird das Holz der Kiefer heute in erster Linie eingesetzt. Grundsätzlich gehört Kiefernholz neben dem Fichtenholz zu den wichtigsten Nadelhölzern. Ausschlaggebend sind hier der gerade Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die gute Verwendbarkeit des Holzes.

Publikationen

Grotkopp, Eva, et al. (2004) Evolution of genome size in pines (Pinus) and its life-history correlates: Supertree analyses. Evolution 58(8):1705-1729

Quellen:

Seite „Kiefern“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Februar 2020, 11:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kiefern&oldid=196864250 (Abgerufen: 3. April 2020, 10:31 UTC)