Aufgabe

Trockenheit

Durch starke Trockenheit kommt es zu erheblichen Ernteverlusten. Große Teile des Landes gelten als arid oder semi-arid, sind also Wüsten oder Halbwüsten, in denen mehr Wasser verdunstet als über Niederschläge fällt. Die Landwirtschaft steht in direkter Konkurrenz mit der Trinkwasserreserve für die Bevölkerung. Pflanzen und Produktionssysteme, die auch bei Trockenheit einen stabilen Ertrag liefern, aber auch angepasste Bewässerungssysteme, sind wichtige Forschungsschwerpunkte im Iran. Eine weitere Herausforderung stellt eine bakterielle Infektion im Anbau von Zitronen dar. Die mit dem Bakterium Candidatus Phytoplasma aurantofolia infizierten Zitronenbäume bilden keine Früchte mehr aus. Noch fehlt eine wirksame Bekämpfungsmethode.

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Zwischen Wüsten
und Weiden

Ich habe in Deutschland noch nie eine echte Zitrone gegessen.

Naser Poursarebani

Gespräch

Naser Poursarebani
Naser Poursarebani forscht am IPK Gatersleben. Er arbeitet an Weizen und Gerste. Naser stammt aus der Provinz Hormozgan im Süden des Iran.

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Rezept

Ghormeh Sabzi
Kräuter, Kräuter, Kräuter so weit das Auge reicht! Natürlich dürfen auch die berühmten Zitronen nicht fehlen.

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Aufgabe

Trockenheit
Der Iran hat großes landwirtschaftliches Potential. Das Land vereint so viele unterschiedliche Klimazonen, dass es für fast jede Pflanzen den richtigen Standort gibt. Allein das Wasser fehlt.

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Aufgabe

Indiens Landwirtschaft im Wandel

Viele Bauern in Indien bauen statt traditioneller indischer Pflanzen zunehmend die Exportschlager Chili, Reis und Tabak an. Dabei geht nicht nur indische Esskultur verloren, die neuen Pflanzen sind oftmals auch nicht so gut an die klimatischen Verhältnisse des indischen Subkontinents angepasst und reagieren empfindlich auf Wetterextreme wie Trockenheit oder Platzregen. Neue Sorten mit einer erhöhten Widerstandsfähigkeit könnten helfen, Ernteausfälle zu minimieren. Die Fingerhirse war vor dem Siegeszug von Reis Grundnahrungsmittel vieler Inder.

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Esskultur ist
Vielfalt

Wenn du in Deutschland leben willst, musst du üben, Fleisch zu essen.

Eswar Ramireddy

Gespräch

Eswar Ramireddy
Eswar ist Hindu und Vegetarier. Er hat Landwirtschaft studiert, weil sie so breit gefächert und gesellschaftsrelevanten ist. Eswar promovierte an der FU Berlin im Institut für Angewandte Pflanzengenetik.

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Rezept

Ambali
Eine original vegetarische Köstlichkeit auf Ragi-Basis, die einfach und schnell zubereitet werden kann.

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Landwirtschaft im Wandel
Statt traditioneller indischer Pflanzen werden zunehmend die Exportschlager Chili, Reis und Tabak angebaut. Die indische Esskultur geht verloren, die neuen Pflanzen sind nicht gut an das indische Klima angepasst.

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Aufgabe

Drogenanbau und Monokulturen

Die politischen Verhältnisse in Kolumbien sind instabil und die Bevölkerung ist arm. Viele Bauern widmen sich deswegen nicht dem Anbau von Nahrungsmitteln, sondern dem genauso profitablen wie illegalen Geschäft mit Kokapflanzen. Die staatlichen Forschungsinstitute leiden ebenfalls unter finanziellen Engpässen. Private Initiativen fördern die Forschung nur sehr einseitig, mit Fokus auf den wichtigen Exportpflanzen Zuckerrohr und Kaffee.

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Der Geschmack
der Heimat

Ich war erstaunt darüber, wie viele Kartoffeln ein Deutscher isst.

Fernando Alberto Arana Ceballos

Gespräch

Fernando Alberto Arana Ceballos
Der Kolumbianer Fernando lebt und forscht seit knapp 13 Jahren in Deutschland, zuerst in Potsdam und später in Gatersleben am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK).

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Rezept

Sancocho de Gallina
Ein leckeres und deftiges Essen mit Hühnchen, das man am besten mit Freunden kocht und genießt.

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Aufgabe

Drogenanbau und Monokulturen
Die politischen Verhältnisse in Kolumbien sind instabil und die Bevölkerung ist arm. Deswegen werden oft Drogen und Monokulturen angebaut.

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Aufgabe

Kenias Armut

Armut ist eine große Herausforderung des ostafrikanischen Landes Kenia. Viele Menschen haben kein Geld, um sich Nahrungsmittel zu kaufen. Darüber hinaus kämpft das Land mit großer Trockenheit, die vom Klimawandel noch verstärkt wird. Daher werden neue, widerstandfähigere Sorten benötigt. Doch es mangelt am Geld für Forschung und Entwicklung.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Infrastruktur. Durch unsachgemäße Lagerung und ungeeignete Transportmittel vergammelt die Ernte auf dem Weg vom Feld zum Verbraucher. Wenn die Nachernteverluste verringert werden, könnte die Nahrungsgrundlage der einheimischen Bevölkerung nachhaltig gesichert werden. Veränderungen zugunsten der Armen gehen in dem von Korruption geprägten Land jedoch nur langsam voran.

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Andere Landwirtschaft,
anderes Essen

Stellen Sie sich vor, ihr Nachbar stirbt, weil er nicht genug zu essen hat...

Moses Mahugu Muraya

Gespräch

Moses Mahugu Muraya
Moses Mahugu Muraya lebt und forscht in Gatersleben. Ursprünglich stammt er aus Kenia, das im Osten an Somalia und den indischen Ozean grenzt und sich im Westen bis zum riesigen Victoria-See erstreckt.

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Rezept

Mukimo
Mukimo ist eine Delikatesse der Kikuyu, der größten Volksgruppe in Kenia. Traditionell wird es als Hauptgang gegessen, doch inzwischen ist es auch zu einer beliebten Beilage von Fleischgerichten avanciert.

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Aufgabe

Kenias Armut
Armut ist eine große Herausforderung in Kenia. Viele Menschen haben kein Geld, um sich Nahrungsmittel zu kaufen. Darüber hinaus kämpft das Land mit großer Trockenheit. Neue, widerstandfähigere Pflanzen sind nötig.

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Aufgabe

Erosion und logistische Engpässe

Auch in Kanada hat die intensive Hochertragslandwirtschaft ihren Preis: Pestizid- und Düngemitteleinsatz bedrohen die Artenvielfalt und verschmutzen Gewässer und der Verlust fruchtbarer Böden durch Wind- und Wassererosion wurde bereits in den 1920er Jahren zum Problem. Um diese Umweltbelastung und Zerstörung der Böden zu minimieren, fördert Kanada bodenschonende Maschinen und Anbaumethoden. Im mittleren Westen praktizieren Landwirte mittlerweile eine einfache Form der Fruchtfolge die bereits im Biolandbau Anwendung findet. Aus ökonomischer Sicht sind vor allem die Transporte durch die riesigen Entfernungen eine Herausforderung für den Landwirtschafts-Sektor. Wirtschaftlich nachteilig ist auch, dass Kanada fast ausschließlich ein „Samenexporteur“ ist und seine Rohstoffe nicht selbst verarbeitet.

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Wild und
fruchtbar

Der Schlüssel zu einer Welt ohne Konflikte liegt in der Nahrungsmittelsicherheit.

Timothy Sharbel

Gespräch

Tim Sharbel
Timothy Sharbel ist Leiter der Forschungsgruppe „Apomixis“ am IPK Gatersleben. Der sportliche in Quebec geborene Biologe kam 1995 nach Deutschland.

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Rezept

Poutine
Kanada hat kulinarisch weitaus mehr zu bieten hat, als amputierte Zehen im Whisky! Tim Sharbel empfiehlt „Poutine“, eine Kartoffel-Spezialität aus dem französischsprachigen Quebec.

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Aufgabe

Bio-Landbau
Auch in Kanada bedroht die intensive Hochertragslandwirtschaft mit ihrem Pestizid- und Düngemitteleinsatz die Artenvielfalt und die Gewässer. Fruchtbarer Böden gehen durch Wind- und Wassererosion verloren.

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