Ethische, rechtliche und soziale Aspekte von Zukunftsthemen in den modernen Lebenswissenschaften sowie entwicklungsbiologische Forschung und ihre mögliche Anwendung am Menschen
Förderthemen und Module:
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Modul A: ELSA-Zukunftsfragen zu Lebenswissenschaften, darunter Grüne Gentechnik, Künstliche Intelligenz, Neurowissenschaften, synthetische Biologie und sicherheitsrelevante Forschung. Ziel ist es, gesellschaftlich relevante Zukunftsthemen interdisziplinär zu erforschen.
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Modul B: Spezifisch auf ELSA in der Entwicklungsbiologie und deren mögliche Anwendungen am Menschen fokussiert. Beispielhafte Themen sind Stammzellforschung, Organmodelle, neue Konzepte der Reproduktionsmedizin und deren gesellschaftliche sowie ethische Fragestellungen.
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Förderziel: Ziel ist es, ELSA-Themen zu identifizieren, gesellschaftlich relevante Diskussionen anzuregen und internationale Forschungsnetzwerke zu schaffen. Die Projekte sollen ethische, rechtliche und soziale Implikationen neuer biowissenschaftlicher Methoden aufarbeiten und so Grundlagen für politische Entscheidungsprozesse und Regelwerke schaffen.
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Antragsberechtigung und Voraussetzungen:
Teilnahmeberechtigt sind Universitäten, Forschungseinrichtungen, NGOs, Unternehmen und weitere Institutionen mit Forschungsschwerpunkt. Antragsteller müssen relevante Vorarbeiten vorweisen und die Einbindung von Gesellschaft und Patientengruppen sicherstellen. Forschungsvorhaben sollen interdisziplinär angelegt sein, unter Einbeziehung von Geistes-, Natur-, Sozial- und Rechtswissenschaften. -
Förderbedingungen:
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss und deckt je nach Art des Projekts bis zu 100% der Kosten. Projektlaufzeit beträgt in der Regel bis zu 36 Monate. Kleinere Unternehmen können unter bestimmten Voraussetzungen höhere Förderquoten erhalten. Kosten für Personal, notwendige Geräte, Reisen und spezifische Veranstaltungen sind förderfähig. Die Einbindung von Patient*innen sowie Bürgerbeteiligungen und Maßnahmen zur öffentlichen Verbreitung der Forschungsergebnisse werden vorausgesetzt. -
Verfahren und Fristen:
Zweistufiges Antragsverfahren über das elektronische Portal „easy-Online“:
- Einreichung von Projektskizzen: bis spätestens 4. Februar 2025.
- Förmliche Anträge: Nach positiver Bewertung der Projektskizzen können Antragsteller zur zweiten Stufe eingeladen werden.
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Wissenschaftskommunikation und Open Access:
Ergebnisse sollen durch Open Access veröffentlicht und der Öffentlichkeit allgemein zugänglich gemacht werden. Einbindung von Wissenschaftskommunikation und Nutzung von Forschungsdatenbanken wird empfohlen, um die Transparenz und Nachnutzbarkeit zu erhöhen.
Ansprechpartner:
DLR Projektträger (Bereich Gesundheit), Tel.: 0228/3821-1210. Weitere Informationen und Leitfäden sind auf der Webseite des BMBF zu finden: BMBF-Bekanntmachung.