Natürliche Farbstoffe, die vor allem in Pflanzen vorkommen.

Carotinoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie kommen in vielen Pflanzen vor, aber auch im Eigelb oder Tieren. Es sind etwa 800 verschiedene Carotinoide bekannt. Das häufigste und bekannteste ist Beta-Carotin, ein gelber Farbstoff, der etwa in Möhren, Paprika oder Tomaten anzutreffen ist. Beta-Carotin wird im menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt und daher auch als Provitamin A bezeichnet. Es ist als Lebensmittelfarbstoff (E160a) zugelassen.

Andere Carotinoide sind etwa Lycopin (die Rote Farbe der Tomaten), Lutein oder Zeaxanthin. Zeaxanthin ist essentieller Bestandteil des gelben Fleckes (Makula) auf der Augen-Netzhaut. Eine erhöhte Aufnahme von Zeaxanthin könnte der altersbedingten Makula-Degeneration vorbeugen. Nicht selten führt diese Erkrankung zur Erblindung.

Viele Carotinoide wirken als Antioxidantien. Ihnen wird daher eine vorbeugende Wirkung bei Krebs und degenerativen Krankheiten zugesprochen.

Es gibt verschieden Projekte, die mit gentechnischen Verfahren eine Anreicherung von Carotinoiden in Pflanzen zum Ziel haben. Beispiele sind etwa der Golden Rice (Bildung von Beta-Carotin/Provitamin A zur Verbesserung der Vitamin A-Versorgung) oder Kartoffeln, die mit Zeaxanthin angereichert sind (Vorsorge gegen Alterblindheit). Auch bei Raps oder Senf wird an Sorten mit erhöhtem Beta-Carotin/Provitamin A-Gehalt gearbeitet.

Quelle: Biosicherheit.de (BMBF)

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