Destruenten (aus dem Lateinisch destruere = abbauen) sind Lebewesen, die organische Substanzen zu anorganischen Stoffen umwandeln. Auch Zersetzter, Reduzenten oder (Re-)Mineralisierer genannt.

Destruenten bauen niedermolekulare organische Moleküle für die Energiegewinnung (Stoffwechsel) ab. Dadurch entstehen nicht zusätzliche organische Stoffe als Abfallprodukt, sondern anorganische Substanzen. Lebewesen, die organische Stoffe als Abbauprodukt bilden und zum Beispiel als Kot ausscheiden werden (Primär-)Konsumenten genannt. Destruenten verwerten die Stoffe, die die Endkonsumenten ausscheiden. Den Destruenten und Konsumenten gegenüber stehen die Produzenten, Pflanzen, die über die Photosynthese neue organische Stoffe bilden.

Destruenten sind reichlich im Boden vorhanden. Zu ihnen zählen Bakterien und Pilze, aber auch Insekten und Würmer sind wichtige Zersetzter. Destruenten tragen erheblich zur Qualität und Fruchtbarkeit des Bodens sowie zum Prozess der Bodenneubildung bei.

Für die Ökologie stellen Destruenten ein Bindeglied zwischen den Produzenten und den Konsumenten, z. B. für den Stoffkreislauf, dar.

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