Als genetischer Fingerabdruck bezeichnet man eine molekularbiologische Methode, bei der aus der Erbinformation ein DNA-Profil eines Individuums (genetischer Fingerabdruck) zur Charakterisierung und Identifizierung des Organismus gewonnen wird.

Für den genetischen Fingerabdruck werden zwischen 8 und 15 Abschnitte aus der DNA mit Hilfe der PCR-Methode vervielfältigt. Einzelne Sequenzen der DNA weisen Wiederholungssequenzen auf (z. B. ATATAT), die Anzahl der Wiederholungen ist dabei variabel. Diese Anzahl wird bei dem genetischen Fingerabdruck untersucht. Je nach Anzahl der Wiederholungen hat der vervielfältigte DNA-Abschnitt eine bestimmte Länge. Diese lässt sich z.B. mit der Gel-Elektrophorese darstellen. Werden mehrere dieser Regionen untersucht, ergibt sich ein charakteristisches Profil.

Im Gegensatz zu anderen DNA-Analysen, bei denen mittels Sequenzierungen Gene aus den codierenden Bereichen der DNA untersucht werden, lassen sich aus dem Zahlencode der Fragmentlängen-Analyse keine Eigenschaften des Individuums ableiten.

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