Homorrhizie meint ein faseriges, dichtes Netz gleichrangiger Wurzeln.

Hier kommen alle Wurzeln „gleichberechtigt“ direkt aus der Sprossachse (primäre Homorrhizie, Bsp. Farne) oder die Hauptwurzel stirbt nach einiger Zeit ab und übrig bleiben gleichrangige Nebenwurzeln. Die Wurzeln bilden hier ein faseriges, dichtes Netz, das die Aufnahme von einsickerndem Regenwasser fördert und eine feste Verankerung der Pflanze im Boden gewährleistet. Beispiele sind die Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) oder der Mais (Zea mays).

Daneben unterscheidet man zwischen Grob- und Feinwurzeln. Grobwurzeln sind kräftig und stabil ausgebildet und oftmals verholzt. Sie definieren den Hauptwurzelraum der Pflanze und stabilisieren sie.

Feinwurzeln bilden ein dichtes, filigranes Geflecht im Boden. Durch ihre große Oberfläche eignen sie sich sehr gut, um Wasser, das in den feinen Bodenporen zirkuliert, mitsamt den darin gelösten Nährstoffen aufzunehmen. Sie haben auch eine wichtige Funktion, um die Bodenkrume zu halten und so vor Abtrag (Erosion) zu schützen.

Feinwurzelsysteme können zusammen mit den Wurzelhaaren eine große Fläche einnehmen. Sie haben nur eine kurze Lebensdauer und reagieren sehr empfindlich auf Bodenversauerung und die damit einhergehende Schwermetallfracht.

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