In hydroponischen Anbausystemen wachsen Pflanzen ohne Erde. Stattdessen wachsen sie auf einen Nährsubstrat, das bewässert wird, oder direkt in Nährlösungen. Hydroponik gilt aufgrund der geschlossenen Stoffkreisläufe und präzisen Dosierbarkeit von Nährstoffen als nachhaltig, benötigt allerdings deutlich mehr Energie als Freilandanbauten. Außerdem eigenen sich hydroponische Anbausysteme für die urbane Landwirtschaft.

Hydroponische Systeme haben das Ziel, die Wasser-, Nährstoff- und Sauerstoff-Versorgung der Pflanzenwurzeln zu optimieren. Heute werden hydroponische Systeme bereits zum Anbau von Nutzpflanzen (hauptsächlich zur Obst- und Gemüseproduktion), zur Stecklingsbewurzelung, zur Aufzucht von Zierpflanzen und Speisepilzen sowie zur Arzneipflanzenaufzucht genutzt. Die Vorteile der Hydroponik sind u. a. ein beschleunigtes Wachstum der Pflanzen, eine Reduktion des Wasserverbrauchs, geringerer Eintrag von Dünger in das Grundwasser und Einsparung von Düngemitteln.

Die Idee für hydroponische Anbausysteme ist schon relativ alt: Bereits 1627 veröffentlichte Francis Bacon dazu ein Buch (Sylvia Sylvarum). William Frederick Gericke von der Universität Kalifornien war es schließlich, der den Terminus „Hydroponics“ im Jahr 1937 für diese Anbauform einführte.

Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden, um die Benutzerfreundlichkeit dieser Website zu verbessern. Weitere Informationen zum Datenschutz und unsere Datenschutzerklärung für diese Webseite finden Sie hier.