Nuklide, deren Atomkerne gleich viele Protonen haben, aber deren Anzahl an Neutronen unterschiedlich ist.Isotope eines gleichen Elements haben verschiedene Massenzahlen, verhalten sich chemisch jedoch weitesgehend gleich. In der Regel besitzt jedes natürlich vorkommende Element ein oder wenige stabile Isotope, während seine übrigen Isotope instabil und damit radioaktiv sind. Früher oder später zerfallen die radioaktiven Isotope. Es existieren jedoch auch Elemente, deren Isotope alle instabil sind.

Neben Uran-Isotopen, die für Kernkraftwerke und Kernwaffen verwendet werden, ist vor allem das radioaktive 14C bekannt, das zur Altersbestimmung organischer Substanzen dient.

Natürliche Isotope sind Varianten eines bestimmten chemischen Elements, die sich in der Anzahl der Neutronen in ihrem Atomkern unterscheiden. Das bedeutet, dass sie die gleiche Anzahl an Protonen haben und somit chemisch identisch sind, jedoch unterschiedliche Massen aufweisen.
Ein Isotopenprofil ist eine Darstellung der relativen Häufigkeit der verschiedenen Isotope eines Elements in einer Probe. Es gibt zwei Haupttypen von Isotopenprofilen:

  • Stabile Isotope: Diese Isotope verändern sich nicht im Laufe der Zeit und sind nicht radioaktiv. Sie werden häufig in der Geochemie, Biologie, Archäologie und forensischen Wissenschaft verwendet, um Informationen über die Herkunft, Umweltbedingungen, Stoffwechselprozesse und andere Aspekte einer Probe zu erhalten. Zum Beispiel kann das Verhältnis von stabilem Kohlenstoffisotop 12C zu 13C in Pflanzen verwendet werden, um Rückschlüsse auf die Art der Photosynthese und den Pflanzentyp zu ziehen.
  • Radioaktive Isotope: Isotopenprofile können auch zur Bestimmung des Alters von Materialien verwendet werden. Diese Methode wird als Isotopenalterung bezeichnet. Es basiert auf dem Prinzip, dass bestimmte Isotope im Laufe der Zeit auf vorhersagbare Weise zerfallen. Ein gängiges Beispiel für die Isotopenalterung ist die Radiokarbonmethode, die das Alter von organischen Materialien bestimmt. In der Atmosphäre gibt es eine bestimmte Menge an radioaktivem Kohlenstoff-14 (14C), das durch kosmische Strahlung erzeugt wird. Pflanzen nehmen während der Photosynthese Kohlendioxid auf, das sowohl 14C als auch stabiles Kohlenstoffisotop 12C enthält. Durch die Nahrungskette gelangt das Kohlenstoffisotop in Tiere und schließlich in den menschlichen Körper. Nach dem Tod eines Organismus beginnt das 14C zu zerfallen, wobei die Halbwertszeit des Isotops etwa 5730 Jahre beträgt. Durch die Messung des Verhältnisses von 14C zu 12C in einer Probe kann das Alter des Materials bestimmt werden. Dies ermöglicht die Bestimmung des Alters von archäologischen Artefakten, Fossilien, menschlichen Überresten und anderen organischen Materialien.
  • Es gibt auch andere Isotopensysteme, die für die Altersbestimmung verwendet werden. Zum Beispiel wird die Uran-Blei-Datierung für Gesteine und Minerale verwendet. Uran-238 zerfällt mit einer Halbwertszeit von etwa 4,5 Milliarden Jahren zu Blei-206. Durch die Messung des Verhältnisses von Uran zu Blei in einer Probe können Geologen das Alter des Gesteins bestimmen.
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