Einige Pflanzen z. B. die Lotosblumen besitzen eine wasserabweisende Blattoberfläche. Von ihr perlt Wasser einfach ab. Auch Schmutzpartikel können nicht gut auf der Oberfläche haften und werden mit dem abtropfenden Wasser vom Blatt gewaschen. Dieser Effekt basiert auf der Struktur der Blattoberfläche, die anders als vermutet, nicht glatt, sondern fein genoppt ist. 

Es gelang, diese selbstreinigende Eigenschaft auf künstliche Oberflächen zu übertragen, z. B. auf Textilien. Der sogenannte „Lotuseffekt“ ist ein patent- und markenrechtlich geschütztes Wort, das zwar die Lotosblume als biologisches Vorbild nutzte, dennoch Lotus geschrieben wird. Hintergrund ist, dass im Englischen der Trivialname Lotus für die Pflanzengattung Nelumbo gebraucht wird. Dies kann jedoch im Deutschen zu Verwirrungen führen, da der Begriff „Lotus“ botanisch für die Pflanzengattung Hornklee steht.

Der Lotuseffekt ist ein bekanntes Beispiel für die Bionik, dem Bestreben, die Natur als Vorbild für technische Anwendungen zu nutzen.

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