Malaria ist eine Tropenkrankheit, die durch einen einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht wird.

Malaria, bedeutet wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt schlechte Luft die aus den Sümpfen steigt. Aus diesem Grund wird die Krankheit auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt. Malaria fordert jährlich weltweit etwa eine Million Todesopfer. In insgesamt 105 Ländern bedroht die Krankheit 3,3 Milliarden Menschen – etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. In den Entwicklungsländern zählt Malaria zu den Haupttodesursachen, vor allem bei Kindern unter fünf Jahren. Es gibt je nach Erreger unterschiedliche Malariaerkrankungen. Fieberschübe treten nach 48 (Malaria tertiana) oder 72 Stunden (Malaria quartana) und bei Malaria tropica unregelmäßig auf. Diese  Fieberschübe halten für mehrere Tage an.

Die Malariaübertragung – wie war das noch mal?

Malaria ist eine Tropenkrankheit, die durch einen einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht wird. Plasmodien vermehren sich in Stechmücken der Gattung Anopheles. Der Mensch dient dabei lediglich als Zwischenwirt. Meist abends geht die Überträgermücke auf Streifzug, um Blut aus Säugetieren und Menschen zu saugen. Wird ein Mensch von einer infizierten Anopheles-Mücke gestochen, dringen mit ihrem Speichel hunderte von sog. Sporozoiten (so wird ein bestimmtes Entwicklungsstadium des Parasiten bezeichnet) in den Körper ein und werden mit dem Blutstrom zur Leber transportiert. Durch Teilung entstehen dort bis zu 30 Tausend sog. Merozoiten (ein weiteres Entwicklungsstadium des Parasiten). In Vesikel verschnürt werden diese schrittweise an die Blutbahn abgegeben, wo sie die roten Blutkörperchen befallen. Über verschiedene Zwischenformen (Trophozoiten und Schizonten) entstehen hier wieder Merozoiten, von denen sich einige wenige zu Geschlechtsformen, den Gametozyten, verwandeln.

Sticht eine Mücke einen derart infizierten Menschen, nimmt sie die Gametozyten in sich auf. Im Darm der Mücke entwickeln sich die Gametozyten zu männlichen und weiblichen Gameten. Ein männlicher Gamet penetriert einen weiblichen Gameten – es entstehen sog. Zygoten. Über eine weitere Zwischenstufe bilden sich im Darm der Mücke aus einer Zygote etwa tausend neue Sporozoiten, die in den Speichel der Mücke wandern und dort zu einer Neuinfektion bereit stehen.

Malaria äußert sich beim Menschen in hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen. Bei Kindern kann die Krankheit besonders schnell zu Koma und zum Tod führen.

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