NDVI steht für "normalized difference vegetation index" (auch „normalized density vegetation index), zu Deutsch: „normalisierter differenzierter Vegetationsindex“. Er ist der wohl am häufigsten angewandte Vegetationsindex und wird auf der Basis von Satellitenbilddaten errechnet. Mit seiner Hilfe lassen sich schnell mit Vegetation bedeckte Bereiche auf der Erdoberfläche und deren Beschaffenheit identifizieren.

Gesunde Vegetation reflektiert im sichtbaren Spektralbereich (Wellenlänge 400 bis 700 nm) relativ wenig, im darauf  folgenden Infrarot-Bereich (Wellenlänge 700 bis 1300 nm) dagegen relativ viel Strahlung. Je gesünder eine Pflanze ist, desto höher ist die Reflektion im nahen Infrarotbereich. Boden, Fels oder auch tote Pflanzen zeigen dagegen keinen deutlichen Unterschied des Reflexionsgrades beider Bereiche. Messungen dieser Spektralbereiche mithilfe von Sensoren meteorologischer Satelliten lassen es daher zu, mit Vegetation bedeckte Bereiche auf der Erdoberfläche von unbedeckten Flächen zu unterscheiden. Zudem lassen sie Rückschlüsse auf die photosynthetische Aktivität, Vitalität sowie die Dichte der Vegetationsdecke zu.

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